Prozessbeobachtung zum tödlichen Dresdner Messerattentat

Hin­ter den Mau­ern der Jus­tiz: Mord­pro­zess in Dres­den — JVA und OLG in einem Komplex

Mit­ten in der his­to­ri­schen Dresd­ner Innen­stadt  ereig­ne­te sich vor sie­ben Mona­ten ein fürch­ter­li­ches Ver­bre­chen aus homof­eind­li­chen Moti­ven. Ein Mann fiel einer Mes­ser­at­ta­cke eines Fana­ti­kers zum Opfer, sein Lebens­ge­fähr­te wur­de vom Angrei­fer lebens­ge­fähr­lich ver­letzt. Für die Rosa-Luxem­burg-Stif­tung hat eine Moni­to­ring-Grup­pe die Pro­zess­be­ob­ach­tung über­nom­men. Wei­ter­le­sen „Pro­zess­be­ob­ach­tung zum töd­li­chen Dresd­ner Messerattentat“

Rechte Staatsdiener*innen: Von Amts wegen Einzelfälle

Ver­stri­ckun­gen trans­pa­rent machen und unhalt­ba­re Nar­ra­ti­ve her­aus­for­dern: Gedenk­de­mo am 20. Febru­ar 2021 in Neu­kölln zum Jah­res­tag des ras­sis­ti­schen Mord­an­schlags in Hanau

Nur weni­ge Mona­te nach der Auf­de­ckung des NSU, im Febru­ar 2012 beschimpf­ten in der Klein­stadt Mücheln (Sach­sen-Anhalt) drei Neo­na­zis ein Imbiss betrei­ben­des Ehe­paar in deren Restau­rant ras­sis­tisch, wäh­rend die zwölf­jäh­ri­ge Toch­ter der bei­den sich in einem Lager­raum ver­steck­te. Die Täter droh­ten damit: soll­te der Gast­wirt den Imbiss nicht bis zu „Füh­rers Geburts­tag“ geschlos­sen haben, wür­de er als wei­te­res Opfer (im Kon­text der Mord­op­fer des NSU in der Pres­se ste­hen. Dann brach­ten sie den Mann zu Boden und schlu­gen und tra­ten auf ihn ein. Wei­ter­le­sen „Rech­te Staatsdiener*innen: Von Amts wegen Einzelfälle“

Nazis beim Sex: der Film „Kriegerin“

Nö, ne, muss nicht sein: Nazis beim Sex (Screen­shot aus dem Film)

Eine Stim­me, die beglei­tet von sanf­tem Wel­len­rau­schen über die Bedeu­tung von Demo­kra­tie phi­lo­so­phiert, blu­ti­ge Gewalt von Nazis und roher Sex. Der Film „Krie­ge­rin“ lie­fert schon in den ers­ten fünf Minu­ten alles, was einen Hol­ly­wood­strei­fen so rich­tig erfolg­reich macht. Der rasan­te Ein­stieg ist der Auf­takt für 100 Minu­ten Schock­ein­blick in die ost­deut­sche Neo­na­zi­sze­ne. Es sind Bil­der die Gän­se­haut ver­ur­sa­chen, aber ob der holp­ri­gen Sto­ry­line auch ein wenig pla­ka­tiv wir­ken. Und am Ende bleibt vor allem die Fra­ge: Was soll ich dar­aus mit­neh­men? Wei­ter­le­sen „Nazis beim Sex: der Film „Krie­ge­rin““

Schwarz aber blass: Leroy, der Film

Leroy zum ers­ten Mal bei Evas Fami­lie: Screen­shot im brau­nen Heim

Leroy, die titel­ge­ben­de Haupt­fi­gur des Films, ist 17 Jah­re alt, schwarz, gebür­ti­ger Deut­scher und hat einen coo­len Afro. Auf die wohl plat­tes­te Wei­se (sie sto­ßen „aus Ver­se­hen“ auf der Stra­ße zusam­men) kommt er mit der hüb­schen Eva zusam­men. Das Pro­blem: Evas Fami­lie besteht aus den übels­ten Nazis, die natür­lich nicht unbe­dingt begeis­tert von dem neu­en Freund ihrer Schwes­ter sind. Soviel zum Plot. Wei­ter­le­sen „Schwarz aber blass: Leroy, der Film“

High Court Pretoria: Keine Entlassung von Chris Hanis Mörder

Geden­ken für Chris Hani Foto: South Afri­can Histo­ry Archi­ves (SAHA)

In der Pha­se des Über­gan­ges von der Apart­heid in die Post-Apart­heid-Ära nah­men gewalt­tä­ti­ge rech­te Aktio­nen in Süd­afri­ka zu. Bekann­tes Bei­spiel ist die Ermor­dung von Chris Hani, Gene­ral­se­kre­tär der Süd­afri­ka­ni­schen Kom­mu­nis­ti­schen Par­tei (SACP) und Stabs­chef des Umkhon­to weSiz­we, dem bewaff­ne­ten Arm des Afri­ka­ni­schen Natio­nal­kon­gres­ses (ANC). Am 10. April 1993 erschoss Janusz Waluś, ein 1986 in Süd­afri­ka ein­ge­bür­ger­ter Pole, Hani vor sei­nem Wohn­haus in Boks­burg. Mit­ten in der grund­stür­zen­den Über­gangs­pha­se zu einem demo­kra­ti­schen Süd­afri­ka war es der Mord an Hani, der das Land an den Rand eines Bür­ger­kriegs brach­te. Nur eine Fern­seh­an­spra­che des nach­ma­li­gen Prä­si­den­ten Nel­son Man­de­la und die rela­tiv schnel­le Auf­klä­rung des Mor­des konn­ten die auf­ge­heiz­ten Gemü­ter nach dem Mord an dem popu­lä­ren Poli­ti­ker beru­hi­gen. Wei­ter­le­sen „High Court Pre­to­ria: Kei­ne Ent­las­sung von Chris Hanis Mörder“