Die schiefe Debatte: Verbot der Grauen Wölfe

Kein Fuß­breit den Faschist*innen der Grau­en Wöl­fe — ob in der Tür­kei oder hier oder sonst­wo (Screen­shot eines Anti-Graue-Wölfe-Stickers)

Wer die jüngs­ten Dis­kus­sio­nen seit Herbst 2020 und ins­be­son­de­re die Bun­des­tags-Debat­te am 18. Novem­ber 2020 ver­folgt hat, wur­de den Ein­druck nicht los, dass die euro­päi­schen Regie­run­gen tür­ki­schen Neo­fa­schis­ten (Aslan/Bozay, 2012, Çakır 2000, Ram­mes­tor­fer 2018, Hoffmann/Opperskalski/Solmaz 1981) den Krieg erklärt hät­ten. Es schien ein neu­er Wind in Euro­pa zu wehen – der Wind eines regie­rungs­amt­lich ver­ord­ne­ten Anti­fa­schis­mus. Wei­ter­le­sen „Die schie­fe Debat­te: Ver­bot der Grau­en Wölfe“

Graphic Novel „Nacht über Brest“

Die Gra­phic Novel Nacht über Brest“ trägt den Unter­ti­tel „Sep­tem­ber 1937 – Der spa­ni­sche Bür­ger­krieg lan­det in der Bre­ta­gne“ und könn­te glatt als Spio­na­ge­thril­ler unter dem Mot­to „Geschüt­telt, nicht gerührt“ durch­ge­hen. Aber man sagt ja, das die Phan­ta­sie nur ein bil­li­ger Abklatsch der Rea­li­tät sei. Wei­ter­le­sen „Gra­phic Novel „Nacht über Brest““

Ceterum Censeo gegen die AfD im Gremienalltag

Graffito: Schöner Leben ohne Nazis
Foto: CC BY-NC-ND von Jörg Kantel/flickr

Wie umge­hen mit den Ver­tre­tern und Ver­tre­te­rin­nen der AfD und ihrer Vor­feld­or­ga­ni­sa­tio­nen? Die­se Fra­ge stellt sich auch im All­tags­ge­schäft von Poli­tik und poli­ti­scher Ver­wal­tung, in Gre­mi­en der Kom­mu­na­len Selbst­ver­wal­tung, den par­tei-nahen Stif­tun­gen genau­so wie in par­la­men­ta­ri­schen Aus­schüs­sen aller Ebe­nen, wo die eigent­li­che Arbeit des demo­kra­ti­schen Ver­fah­rens statt­fin­det, und nicht zuletzt dort, wo der Par­tei­en­pro­porz die Zusam­men­set­zung von Arbeits­zu­sam­men­hän­gen bestimmt, wie in vie­len öffent­lich-recht­li­chen Struk­tu­ren, etwa dem Rundfunk.

Ich möch­te hier einen all­tags­taug­li­chen Vor­schlag machen, der einer­seits eine kla­re Gren­ze zu den Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern der AfD und den Ihren zieht und ande­rer­seits eige­ne Hand­lungs­fä­hig­keit anti­fa­schis­ti­scher und demo­kra­ti­scher Akteu­re auf­recht erhält bzw. erwei­tern hel­fen kann. Wei­ter­le­sen „Ceter­um Cen­seo gegen die AfD im Gremienalltag“

Rezension: „Die Kinder der Résistance“

Das hat­te ich in den letz­ten Jah­ren sel­ten, dass ich den gera­de gele­se­nen Comic-Band aus der Hand lege und umge­hend den Fol­ge­band lesen will. Dies ist mir jetzt in der Vor­weih­nachts­zeit mit dem ers­ten Band der Comic­se­rie „Die Kin­der der Résis­tance“ der Bel­gi­er Vin­cent Dugo­mier und Benoît Ers pas­siert. Wei­ter­le­sen „Rezen­si­on: „Die Kin­der der Résistance““

80. Todestag Walter Benjamins: Erinnern heißt kämpfen

Ein Gedenk­ort für Wal­ter Ben­ja­min: Eine Trep­pe der Erin­ne­rung an den jüdi­schen Phi­lo­so­phen im kata­la­ni­schen Port Bou, wo er sich das Leben auf der Flucht vor den Nazis nahm.

In der Nacht vom 26. auf den 27. Sep­tem­ber 1940 starb Wal­ter Ben­ja­min. Der Foto­gra­fin Hen­ny Gur­land, die wie Ben­ja­min Teil der Flüch­ten­den-Grup­pe auf ihrem Fuß­weg über die Pyre­nä­en bis zur spa­nisch-fran­zö­si­schen Gren­ze war, soll er Stun­den vor sei­nem Tod einen Abschieds­brief über­ge­ben haben. Sein Freund und Kol­le­ge Theo­dor W. Ador­no hät­te ihn erhal­ten sol­len, erklä­rend, dass die „aus­weg­lo­se Situa­ti­on“ sei­ner miss­lin­gen­den Flucht aus Vichy-Frank­reich Ben­ja­min kei­ne ande­re Mög­lich­keit gelas­sen habe, als den Frei­tod zu wäh­len. Wei­ter­le­sen „80. Todes­tag Wal­ter Ben­ja­mins: Erin­nern heißt kämpfen“