Sechster Prozesstag im Verfahren gegen den Islamisten Abdullah Al‑H., der am 4. Oktober 2020 zwei Männer aus schwulenfeindlichen Motiven angegriffen und einen der beiden dabei tödlich verletzte, den anderen schwer. Geladen waren eine Zeugin vom LKA Sachsen und zwei Zeug:innen vom BKA. Außerdem ging aus der weiteren Beweisaufnahme hervor, dass Al‑H. am 6. November letzten Jahres zum wiederholten Mal Wärter der JVA Dresden angegriffen und dabei erneut seine islamistische Überzeugung zum Ausdruck gebracht habe, indem er Justizbeamte mit dem Tod bedrohte und dabei den Takbīr ausrief. Weiterlesen „Tag 6 in Dresden: Warum keine Überwachung des Gefährders?“
Thema: Prozesse
Tag 5 in Dresden: Das forensische Gutachten
Der fünfte Verhandlungstag im Verfahren gegen den Islamisten Abdullah Al‑H. ist der 26. Arpil 2021 und läuft für das Violence Prevention Network (VPN) nicht gut. Neben Mängeln im Ansatz des Netzwerks, die bereits an den vorherigen Tagen thematisiert wurden, tritt nun auch der Kompetenzstreit zwischen Gefängnispsychologin und VPN-Mitarbeiter:innen zutage. Der Schwerpunkt des Tages liegt jedoch auf dem Gutachten des forensischen Psychiaters Norbert Leygraf, der darin auch Kritik übt, aber im Wesentlichen noch einmal seine am ersten Tag präsentierten Ausführungen bestätigt. Weiterlesen „Tag 5 in Dresden: Das forensische Gutachten“
Tag 4 in Dresden: Über das Recht zu töten
Am vierten Prozesstag spielen insbesondere zwei Zeug:innen eine zentrale Rolle: Zuerst wird der Cousin des Angeklagten J. befragt, die zweite Zeugin ist Julia N. vom Violence Prevention Network, die den Beschuldigten im letzten Jahr betreut hatte. Die beiden Zeug:innen-Befragungen nehmen mit Abstand den größten Raum ein. Weiterlesen „Tag 4 in Dresden: Über das Recht zu töten“
Islamistischer Messermord: Im Geiste des Beschuldigten

Nachdem der Prozesstag am 19. April als Reservetag ausgefallen war, steht der dritte Prozesstag im Zeichen des sozialen und therapeutischen Umfelds des Beschuldigten Abdullah Al‑H. Weiterlesen „Islamistischer Messermord: Im Geiste des Beschuldigten“
Tag 2 am OLG Dresden: Opferperspektive

Schon am zweiten Prozesstag haben sich die Reihen der Medien deutlich gelichtet im Oberlandesgerichts (OLG) Dresden. An diesem 16. April sind keine Kamerateams mehr vor Ort und die tagesaktuelle Presse berichtet nur von einer, wenngleich entscheidenden, Zeugenvernehmung vor dem Staatsschutzsenat des OLG: Die Befragung des überlebenden Opfers des Anschlags, Oliver L., der aus psychischen Gründen per Videoschalte aus Köln im Gerichtssaal ist. Weiterlesen „Tag 2 am OLG Dresden: Opferperspektive“