OLG Dresden: Prozess wegen tödlicher Messerattacke

JWD: Gerichts­ge­bäu­de mit Kna­st­an­schluss am Ran­de Dresdens

Erstaun­lich wenig wird über den Ter­ror­pro­zess geschrie­ben und dis­ku­tiert, der Mit­te April vor dem Ober­lan­des­ge­richt (OLG) Dres­den begon­nen hat. Ange­klagt ist der mut­maß­li­che Isla­mist Abdul­lah Al‑H.. Der damals 20-Jäh­ri­ge soll am 4. Okto­ber ver­gan­ge­nen Jah­res zwei Män­ner mit Mes­sern ange­grif­fen haben. Einer der Ange­grif­fe­nen erlag auf dem Weg zum Kran­ken­haus sei­nen Ver­let­zun­gen, der ande­re über­leb­te nur knapp. Als Motiv steht neben einer all­ge­mei­nen isla­mis­ti­schen Ideo­lo­gie des Ange­klag­ten auch Schwu­len­feind­lich­keit im Raum.

Wei­ter­le­senOLG Dres­den: Pro­zess wegen töd­li­cher Messerattacke“

Prozessbeobachtung zum tödlichen Dresdner Messerattentat

Hin­ter den Mau­ern der Jus­tiz: Mord­pro­zess in Dres­den — JVA und OLG in einem Komplex

Mit­ten in der his­to­ri­schen Dresd­ner Innen­stadt  ereig­ne­te sich vor sie­ben Mona­ten ein fürch­ter­li­ches Ver­bre­chen aus homof­eind­li­chen Moti­ven. Ein Mann fiel einer Mes­ser­at­ta­cke eines Fana­ti­kers zum Opfer, sein Lebens­ge­fähr­te wur­de vom Angrei­fer lebens­ge­fähr­lich ver­letzt. Für die Rosa-Luxem­burg-Stif­tung hat eine Moni­to­ring-Grup­pe die Pro­zess­be­ob­ach­tung über­nom­men. Wei­ter­le­sen „Pro­zess­be­ob­ach­tung zum töd­li­chen Dresd­ner Messerattentat“

Halle Prozess: Attentäter voll schuldfähig

Tagen im Pro­vi­so­ri­um: In der Biblioi­thek des Land­ge­richts Mag­de­burg wird das Atten­tat von Hal­le ver­han­delt    Foto: Burschel

Ich füh­le mich in mei­ner Ehre als Anti­se­mit ver­letzt, dass man mir das unter­stellt!“ und „Ich glau­be nicht an Ver­schwö­rungs­theo­rien, die jüdi­sche Welt­ver­schwö­rung gibt es wirk­lich!“ So und ähn­lich reagiert der Atten­tä­ter von Hal­le wütend auf die Vor­stel­lung des psych­ia­tri­schen Gut­ach­tens, dass am 18. Ver­hand­lungs­tag des Hal­le-Pro­zes­ses der wich­tigs­te Punkt auf der Tages­ord­nung ist. Wei­ter­le­sen „Hal­le Pro­zess: Atten­tä­ter voll schuldfähig“

Ich habe gelebt bis 2016. Nicht länger.“

Kund­ge­bung vor dem Gerichts­ge­bäu­de in Frank­furt am Main, wo, das Ober­lan­des­ge­richt den Mord an dem Kas­se­ler Regie­rungs­prä­si­den­ten Wal­ter Lüb­cke verhandelt

Ahmed I. ist Neben­klä­ger im Pro­zess zum Mord an Wal­ter Lüb­cke, der am 2. Juli 2019 im ver­gan­ge­nen Jahr von den bei­den Ange­klag­ten erschos­sen wor­den sein soll. Abends am 6. Janu­ar 2016 stach mut­maß­lich der Neo-Nazi Ste­phan E. dem aus dem Irak geflüch­te­ten jun­gen Mann mit einem Mes­ser in den Rücken. Ahmed I., zur Zeit des Anschlags auf sein Leben gera­de ein­mal 20 Tage in Deutsch­land, ver­mu­te­te damals schon einen ras­sis­ti­schen Tat­hin­ter­grund. Die Poli­zei konn­te jedoch damals kei­nen Täter aus­fin­dig machen. Wei­ter­le­senIch habe gelebt bis 2016. Nicht länger.““

Das Urteil von Freital: Ausführlicher Bericht

Im Namen des Vol­kes: Sit­zungs­saal des Ober­lan­des­ge­richts Dres­den weit im Osten der Stadt in einem kaser­nen­ar­ti­gen Kom­plex neben dem Gefäng­nis. Die Bil­der im Bei­trag stam­men von Susan­ne Kei­chel: Bil­der der Dres­de­ner Künst­le­rin, die auch im Mün­che­ner NSU-Gerichts­saal Bil­der bemacht hat, sind noch bis zum 14. April in der Gale­rie Poll in Ber­lin-Mit­te zu sehen.

Ger­ne doku­men­tie­ren wir hier den aus­führ­li­chen Bericht der geschätz­ten Kolleg_innen von NSU-Watch Sach­sen, die für die Regio­na­le Arbeits­stel­le für Bil­dung, Inte­gra­ti­on und Demo­kra­tie Sach­sen e.V. (RAA) vom gesam­ten 74-tägi­gen Pro­zess und der Urteils­ver­kün­dung am 7. März 2018 berich­tet haben:

Urteils­ver­kün­dung: Das Gericht ver­ur­teilt die Ange­klag­ten zu Haft­stra­fen zwi­schen vier und zehn Jah­ren. Die Ankla­ge sieht der Senat »im wesent­li­chen« durch die Beweis­auf­nah­me bestä­tigt und begrün­det das aus­führ­lich. Die Ange­klag­ten haben eine ter­ro­ris­ti­sche Ver­ei­ni­gung gebil­det und schwe­re Straf­ta­ten began­gen, dar­un­ter ver­such­ter Mord in vier Fäl­len, das Her­bei­füh­ren von Spreng­stoff­ex­plo­sio­nen, gefähr­li­che Kör­per­ver­let­zung und Sachbeschädigung.

Wei­ter­le­sen „Das Urteil von Frei­tal: Aus­führ­li­cher Bericht“