High Court Pretoria: Keine Entlassung von Chris Hanis Mörder

Geden­ken für Chris Hani Foto: South Afri­can Histo­ry Archi­ves (SAHA)

In der Pha­se des Über­gan­ges von der Apart­heid in die Post-Apart­heid-Ära nah­men gewalt­tä­ti­ge rech­te Aktio­nen in Süd­afri­ka zu. Bekann­tes Bei­spiel ist die Ermor­dung von Chris Hani, Gene­ral­se­kre­tär der Süd­afri­ka­ni­schen Kom­mu­nis­ti­schen Par­tei (SACP) und Stabs­chef des Umkhon­to weSiz­we, dem bewaff­ne­ten Arm des Afri­ka­ni­schen Natio­nal­kon­gres­ses (ANC). Am 10. April 1993 erschoss Janusz Waluś, ein 1986 in Süd­afri­ka ein­ge­bür­ger­ter Pole, Hani vor sei­nem Wohn­haus in Boks­burg. Mit­ten in der grund­stür­zen­den Über­gangs­pha­se zu einem demo­kra­ti­schen Süd­afri­ka war es der Mord an Hani, der das Land an den Rand eines Bür­ger­kriegs brach­te. Nur eine Fern­seh­an­spra­che des nach­ma­li­gen Prä­si­den­ten Nel­son Man­de­la und die rela­tiv schnel­le Auf­klä­rung des Mor­des konn­ten die auf­ge­heiz­ten Gemü­ter nach dem Mord an dem popu­lä­ren Poli­ti­ker beru­hi­gen. Wei­ter­le­sen „High Court Pre­to­ria: Kei­ne Ent­las­sung von Chris Hanis Mörder“

Mit Nazis reden: „Die Arier“

Mo Asumang im Gespräch mit der Ausch­witz­über­le­ben­den Esther Bejarano.

Mo Asumang wur­de 1963 in Kas­sel als Toch­ter einer Deut­schen und eines Gha­na­ers gebo­ren. Sie wuchs bei ihrer Groß­mutter müt­ter­li­cher­seits auf und fin­det spä­ter her­aus, dass die­se im Krieg als Schrei­be­rin bei der Waf­fen-SS tätig war. Damit beginnt die Erzäh­lung, die Asumang 2014 als per­sön­li­che Rea­li­tät und eine Art auto-eth­no­gra­phi­schen Doku­men­tar­film auf die Lein­wand bringt. Es ist ihre eige­ne Rei­se, eine sym­bol­trun­ke­ne, die letzt­end­lich mehr Fra­gen beant­wor­tet als sie sich zu Anfang stellt: Was sind Ari­er und wo fin­det man sie? Wei­ter­le­sen „Mit Nazis reden: „Die Arier““

Postwende-Nazis im Film: „Wir sind jung. Wir sind stark“

Das bren­nen­de Son­nen­blu­men­haus in Ros­tock-Lich­ten­ha­gen 1992: Screen­shot aus „Wir sind jung. Wir sind stark.“

Das Dra­ma „Wir sind jung. Wir sind stark.“ (Regie: Bur­han Qur­ba­ni) beleuch­tet vor allem aus Sicht einer jugend­li­chen Cli­que die pogrom­ar­ti­gen Aus­schrei­tun­gen in Ros­tock-Lich­ten­ha­gen. Der stark besetz­te deut­sche Spiel­film beschränkt sich dabei auf die Dar­stel­lung eines ein­zi­gen Tages, des 24. August 1992, des­sen Ereig­nis­se rela­tiv rea­li­täts­ge­treu (aber mit fik­ti­ven Per­so­nen) wie­der­ge­ge­ben wer­den. Wei­ter­le­sen „Post­wen­de-Nazis im Film: „Wir sind jung. Wir sind stark““

Haft und Psychiatrie für Drohmailverfasser André M.

Stramm­ste­hen zur Urteils­ver­kün­dung: André M. (Mit­te) zwi­schen sei­nen Ver­tei­di­gern Pen­ne­ke (rechts) und Koch   Foto: Gerichow

Vier Jah­re Frei­heits­stra­fe lau­tet das Urteil im Pro­zess gegen André M., der seit April die­ses Jah­res auf der Ankla­ge­bank im Land­ge­richt Ber­lin-Tier­gar­ten saß. Zusätz­lich wird die Unter­brin­gung in einem psych­ia­tri­schen Kran­ken­haus ange­ord­net. Wei­ter­le­sen „Haft und Psych­ia­trie für Droh­mail­ver­fas­ser André M.“

Ursula Haverbeck: Leugnen bis zum letzten Atemzug

Blu­men für die Holo­caust­leug­ne­rin: Ursu­la Haver­beck ist in der „poli­ti­schen Erwach­se­nen­bil­dung“ tätig. Vor Gericht ver­tritt sie der noto­ri­sche Wolf­ram Nahr­ath.     Foto: Kim Winkler

92 Jah­re und kein biss­chen wei­se: Vor dem Amts­ge­richt Tier­gar­ten begann Mit­te Novem­ber der Pro­zess gegen die noto­ri­sche Holo­caust­leug­ne­rin Ursu­la Haver­beck. Ange­klagt ist die Hoch­be­tag­te wegen Volks­ver­het­zung. Sie muss sich nicht das ers­te Mal wegen eines sol­chen Vor­wurfs ver­ant­wor­ten. Erst Anfang Novem­ber wur­de sie aus einer zwei­jäh­ri­gen Haft ent­las­sen, die sie wegen mehr­ma­li­ger Leug­nung des Holo­caust antre­ten muss­te. Wei­ter­le­sen „Ursu­la Haver­beck: Leug­nen bis zum letz­ten Atemzug“