Integriert euch mit unseren Geschichten“: Der Mord an Burak Bektaş

Gedenk­ver­an­stal­tung für Burak am 7.4.2019 in Süd-Neu­kölln. [Foto: Mildenberger]
Der 22-jäh­ri­ge Neu­köll­ner Burak Bek­taş wur­de vor sie­ben Jah­ren auf offe­ner Stra­ße erschos­sen. Bis heu­te sind der Täter oder die Täter*innen nicht gefasst. Am 7. April 2019 ver­sam­mel­ten sich um die 250 Men­schen im Süden Neu­köllns, um Buraks zu geden­ken und an die vie­len Fra­ge­zei­chen zu erin­nern, die der nach wie vor unge­klär­te Mord­fall auf­wirft. Wei­ter­le­senInte­griert euch mit unse­ren Geschich­ten“: Der Mord an Burak Bektaş“

Vom rassistischen Pogrom ins Europäische Parlament

Mas­si­mi­lia­no Pane­ro und Simo­ne di Ste­fa­no prä­sen­tie­ren das gemein­sa­me Wahl­lo­go am 07.04.2019 (screen­shot)

Ihre Wahl­be­tei­li­gung bei der neun­ten Direkt­wahl zum Euro­päi­schen Par­la­ment im Mai 2019 kün­dig­te am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de die faschis­ti­sche Par­tei Casa­Pound Ita­lia  an. Par­tei­se­kre­tär Simo­ne di Ste­fa­no prä­sen­tier­te im Innen­mi­nis­te­ri­um das Sym­bol, unter dem die „Faschis­ten des 3. Jahr­tau­send“ antre­ten wer­den, und ver­kün­de­te: „Wir wer­den die [not­wen­di­gen] Unter­schrif­ten [zur Wahl­zu­las­sung] nicht sam­meln müs­sen, auch wenn wir uns auf die­se Even­tua­li­tät bereits vor­be­rei­tet haben, weil sich auf dem von uns prä­sen­tier­ten [Partei]Symbol der Ver­weis auf die „Alli­anz der Euro­päi­schen natio­na­len Bewe­gun­gen“ (AENM) befin­det, die vom unga­ri­schen Euro­pa­par­la­ments­mit­glied Béla Kovács ange­führt wird.“ Wei­ter­le­sen „Vom ras­sis­ti­schen Pogrom ins Euro­päi­sche Parlament“

25 Jahre Solingen: „Erst stirbt das Recht – dann sterben Menschen“

Demons­tra­ti­on am Tat­ort des Brand­an­schla­ges von Solin­gen in der Unte­ren-Wer­n­er­stra­ße              Foto: Von Sir James, CC BY-SA 2.0 de, https://​com​mons​.wiki​me​dia​.org/​w​/​i​n​d​e​x​.​p​h​p​?​c​u​r​i​d​=​4​1​1​9​3​6​5​C​C​-​l​i​z​e​n​z​i​ert

Anläss­lich des heu­ti­gen 25. Jah­res­ta­ges des Brand­an­schlags in Solin­gen am 29.5.1993 geden­ken wir der Opfer: Gür­sün İnce (* 4. Okto­ber 1965), Hati­ce Genç (* 20. Novem­ber 1974), Gülü­st­an Öztürk (* 14. April 1981), Hülya Genç (* 12. Febru­ar 1984), Sai­me Genç (* 12. August 1988). Ein sechs Mona­te alter Säug­ling, ein drei­jäh­ri­ges Kind und der 15 Jah­re alte Bekir Genç wur­den mit lebens­ge­fähr­li­chen Ver­let­zun­gen ins Kran­ken­haus gebracht. 14 wei­te­re Fami­li­en­mit­glie­der erlit­ten zum Teil lebens­ge­fähr­li­che Ver­let­zun­gen. Wir doku­men­tie­ren ger­ne und dank­bar einen Rede­bei­trag, den der hoch geschätz­te Bre­mer Men­schen­rechts­an­walt Rolf Göss­ner anläss­lich einer Gedenk­ver­an­stal­tung am 23. Mai 2018 im Thea­ter- und Kon­zert­haus Solin­gen hielt, an der über 300 Men­schen teil­ge­nom­men haben:  Wei­ter­le­sen „25 Jah­re Solin­gen: „Erst stirbt das Recht – dann ster­ben Menschen““

Jetzt reden wir!“ Die Bewohner von Ellwangen melden sich zu Wort.

In der Debatte um die Geschehnisse in Ellwangen dokumentieren wir die Pressemitteilung und Einladung zur Pressekonferenz der Bewohner dieser Einrichtung.
Viel wurde über uns geredet, jetzt reden wir!

Wei­ter­le­senJetzt reden wir!“ Die Bewoh­ner von Ell­wan­gen mel­den sich zu Wort.“

Donauwörth: Massive Polizeigewalt gegen Geflüchtete

Mas­si­ver Poli­zei­ein­satz in der Erst­auf­nah­me­ein­rich­tung Donau­wörth: Ver­bleib vie­ler fest­ge­nom­me­ner Geflüch­te­ter immer noch unbe­kannt Foto: anti­ra muc

Stel­lung­nah­me der Betrof­fe­nen und der Grup­pe Anti­ra Muc zur Poli­zei­ge­walt in der Erst­auf­nah­me­ein­rich­tung in Donau­wörth am 14. März 2018

Am Mon­tag, 14. März, kam es zu mas­si­ver Poli­zei­ge­walt und min­des­tens 29 Inhaf­tie­run­gen infol­ge legi­ti­mer Pro­tes­te gegen eine ver­such­te Abschie­bung. Noch immer ist der Ver­bleib der Fest­ge­nom­me­nen unbe­kannt. Von Sei­ten der Geflü­che­te­ten ging kei­ne Gewalt gegen Per­so­nen aus. Die Vor­wür­fe wie Land­frie­dens­bruch und gefähr­li­che Kör­per­ver­let­zung sind kon­stru­iert und bedür­fen einer unab­hän­gi­gen Aufklärung.

Seit Mona­ten kri­ti­sie­ren Geflüch­te­te und Men­schen­rechts­ver­bän­de die unmensch­li­chen Lebens­be­din­gun­gen in der Erst­auf­nah­me­ein­rich­tung (EA) Donau­wörth. Aus­lö­ser für die mas­si­ve Poli­zei­ge­walt sind eben­so die vor­an­ge­gan­ge­nen Pro­tes­te. Seit Mona­ten wer­den wie­der­holt die Deutsch­kur­se sowie die 80-Cent-Jobs inner­halb der EA von den Geflüch­te­ten bestreikt. Eben­so schaff­ten diver­se ande­re Pro­tes­te öffent­li­che Auf­merk­sam­keit für die Zustän­de in der EA.

Innen­mi­nis­ter Herr­mann nutz­te von der Poli­zei ver­brei­te­te fal­sche Anschul­di­gun­gen gegen die Geflüch­te­ten, um am Frei­tag per­sön­lich nach Donau­wörth zu rei­sen und dort sei­nen Wahl­kampf wei­ter mit rech­ten For­de­run­gen nach mehr Poli­zei und Abschie­bun­gen anzu­hei­zen. Wei­ter­le­sen „Donau­wörth: Mas­si­ve Poli­zei­ge­walt gegen Geflüchtete“