"Wenn Du einen Schneck behauchst,schrumpft er ins Gehäuse,Wenn du ihn in Kognak tauchst,sieht er weiße Mäuse."
Joachim Ringelnatz aus Wurzen
Eine große antifaschistische Demonstration des Bündnisses „Irgendwo in Deutschland“ unter dem Motto „Das Land – rassistisch / Der Frieden – völkisch / Unser Bruch – unversöhnlich” mit 400 Teilnehmenden zog am Samstag, 2. September 2017 durch Wurzen und versetzte die Einwohner_innen in Angst und Schrecken, nachdem Stadt, Medien und Polizei „Bilder wie aus Hamburg“ beschworen hatten. Mit mehreren Hundertschaften, einem Spezialeinsatzkommando und sage und schreibe 5 Wasserwerfern führten die „Ordnungskräfte“ Mäßigung und Verhältnismäßigkeit in schriller Weise ad absurdum.
antifra* präsentiert dazu eine kurzweilige Fotostrecke.
Dunkle Wolken über Wurzen: Eine Demo des Bündnisses „Irgendwo in Deutschland“ unter dem Motto „Das Land – rassistisch/Der Frieden – völkisch/Unser Bruch – unversöhnlich” am 2.9.2017 — Polizei war auch da…
Die Dino-Show musste weichen, weil die „Chaoten“ durch die Stadt zogen: Diese leidige Demokratie, halt
Wasserspeiende Polizei-SUVs vor malerischer Provinzkulisse: Insgesamt waren es an der Wurzener Front sage und schreibe 5 davon
Aufstellung zum Demostart: Alerta antifascista!
Demo in Wurzen am 2. September 2017: Wanderkessel am Eingang zur Wurzener Innenstadt
An der Mauer auf der Lauer: Lächerliche Provo eines Spezialeinsatzkomandos (SEK) am Rande des Demozuges
Angeblich von Ignacio Silone: Der hat ihn sicherlich anders gemeint, als die Deppen, die das da ans gegen Plünderer_innen verrammelte Fenster eines Szeneladens
Zwischenkundgebung auf dem Markt im Zentrum Wurzens: Bis hier Cops satt und keine Randale, keine Plünderungen, sondern qualifizierte Redebeiträge
Selbst das notorische Kriegerdenkmal für die „Heldensöhne“ Wurzens kam ungeschoren davon…
Unter düsteren Wolken durch die öde Geisterstadt Wurzen: Nur wenige neugierige Leute aus Wurzen trauten sich aus der Deckung, um nach den „Hamburger Zuständen“ zu sehen
Aber die einschlägige Klientel traute sich aus den Löchern: Auch ein „Hitler-Gruß“ wurde gezeigt — die Polizei schritt nicht ein, hatte sie doch alle Hände damit zu tun, die „Linksfaschisten“ vom Plündern abzuhalten