Dossier Empowerment

Empower­ment ist ein Begriff, der aus der US-ame­ri­ka­ni­schen Bür­ger­rechts­be­we­gung und femi­nis­ti­schen Bewe­gun­gen des glo­ba­len Südens kommt. Im Deutsch­land der 1980er und 1990er Jah­ren präg­ten Schwar­ze femi­nis­ti­sche Kämp­fe sowie Bünd­nis­ar­bei­ten von Frau­en of Color, Migrant_innen und jüdi­schen Frau­en das Ver­ständ­nis von Empowerment.

Empower­ment: ein wei­te­res eng­lisch­spra­chi­ges Wort, das in aller Mun­de ist — schil­lernd und inhalts­los? Ver­su­che, den Begriff auf Deutsch zu über­set­zen, mün­den meist in «Selbst­er­mäch­ti­gung». Bei Empower­ment geht es aber um mehr, als sich selbst zu ermäch­ti­gen und eige­ne Süpp­chen zu kochen. Das Ver­ständ­nis von Empower­ment stammt aus radi­ka­len sozia­len Bewe­gun­gen und poli­ti­schen Kämp­fen, in denen Men­schen die bestehen­den Macht­ver­hält­nis­se nicht hin­neh­men woll­ten und kol­lek­tiv dage­gen ankämpf­ten. Es ist unse­re Hoff­nung, dass aus die­sen Kämp­fen auch etwas für gegen­wär­ti­ge Aus­ein­an­der­set­zun­gen zu ler­nen ist…

Die­ses Dos­sier geht der Fra­ge nach: Was haben Empower­ment-Ansät­ze, poli­ti­sche Kämp­fe und Bil­dungs­ar­beit mit­ein­an­der zu tun? Was ver­ste­hen die Autor_innen unter Empower­ment in Bezug auf ras­sis­ti­sche und ande­re Machtverhältnisse?

Die Bei­trä­ge sind von den Autor_innen eigens für die­ses Dos­sier ver­fasst wor­den und geben nicht zwangs­läu­fig die Mei­nung des Redak­ti­ons­teams wieder.

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