Erfolg für Meinungsfreiheit: Flüchtlingsrat Brandenburg obsiegt vor BVerfG

Gratulation!

 

P1070518Einen über­ra­schend ein­deu­ti­gen Erfolg hat der Flücht­lings­rat Bran­den­burg mit einer Beschwer­de vor dem Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt erzielt: den Kolleg_innen vom Flücht­lings­rat gebührt gro­ßer Dank nicht nur für ihre jah­re­lan­ge exzel­len­te Arbeit im Sin­ne und zur Unter­stüt­zung von Flücht­lin­gen, Migrant_innen und Ille­ga­li­sier­ten und gegen Ras­sis­mus und behörd­li­che Will­kür, son­dern auch dafür, dass sie die­sen Strauß mit dem Rechts­amt aus­ge­foch­ten, bis in die höchs­te Instanz getra­gen haben und dem höchs­ten deut­schen Gericht einen Satz wie die­sen  ent­lock­ten: «Es ist zu berück­sich­ti­gen, dass das Recht, Maß­nah­men der öffent­li­chen Gewalt ohne Furcht vor staat­li­chen Sank­tio­nen auch scharf kri­ti­sie­ren zu kön­nen, zum Kern­be­reich der Mei­nungs­frei­heit gehört und bei der Abwä­gung beson­ders zu berück­sich­ti­gen ist.»

Wir doku­men­tu­ie­ren hier die gemein­sa­me Pres­se­er­klä­rung des Flücht­lings­ra­tes Bran­den­burg und des Repu­bli­ka­ni­schen Anwäl­tin­nen- und Anwäl­te­ver­eins (RAV) vom 9. August 2013:

Wei­ter­le­sen „Erfolg für Mei­nungs­frei­heit: Flücht­lings­rat Bran­den­burg obsiegt vor BVerfG“

Filmpremiere: „Can’t be silent“

Konzertreise durch Lagerland

Julia Oel­kers ist mit ihrem berüh­ren­den Doku-Film „Can’t be silent“ ganz bei den „Refu­gees“

Good things come to tho­se who wait“, steht mit Edding an einer Tür in der Asyl­un­ter­kunft im baden-würt­tem­ber­gi­schen Reut­lin­gen. Hier wohn­te Sam vier lan­ge Jah­re lang. Wer die lako­ni­schen Bil­der sieht, die die Regis­seu­rin Julia Oel­kers für ihren Film „Can’t be silent“ hier ein­ge­fan­gen hat, wür­de hier nicht eine Nacht blei­ben wol­len. Man kennt die gewalt­tä­ti­ge Trost­lo­sig­keit deut­scher Flücht­lings­la­ger und ist doch immer wie­der von deren Wucht über­rascht. Und vie­le gute Din­ge sind Sam in der lan­gen Zeit auch nicht wider­fah­ren, wie der sar­kas­ti­sche Spruch an der Tür ver­spricht. Nach wie vor ist der 29-jäh­ri­ge Gam­bier von Aus­wei­sung und Abschie­bung bedroht. Nur eine „gute Sache“ ist ihm in Deutsch­land begeg­net: die Mög­lich­keit mit einem Band­pro­jekt als Musi­ker auf Tour­nee zu gehen.

Der Band­lea­der Heinz Ratz kam auf die­se Idee, nach­dem er mit dem Fahr­rad 80 Sam­mel­un­ter­künf­te für Asyl­su­chen­de in ganz Deutsch­land besucht hat­te. Er traf unter­wegs jede Men­ge begna­de­ter Musiker_innen unter den Men­schen in den deut­schen Lagern und hat sechs von ihnen für sein mul­ti­na­tio­na­les Tour­pro­jekt „Strom & Was­ser feat. The Refu­gees“ gewin­nen kön­nen: Sam, MC Nuri Ismai­l­ov aus Dage­stan, den Tromm­ler Jaques Zam­ble bi Vie (30) und den Sän­ger Reve­li­no Mon­dehi, 24 Jah­re alt, bei­de von der Elfen­bein­küs­te, Hosain Ami­ni, den 18-jäh­ri­gen afgha­ni­schen Rap­per, und die Ham­bur­ger Beat­box-Vir­tuo­sin Olga.

Wei­ter­le­sen „Film­pre­mie­re: „Can’t be silent““