Ihre Wahlbeteiligung bei der neunten Direktwahl zum Europäischen Parlament im Mai 2019 kündigte am vergangenen Wochenende die faschistische Partei CasaPound Italia an. Parteisekretär Simone di Stefano präsentierte im Innenministerium das Symbol, unter dem die „Faschisten des 3. Jahrtausend“ antreten werden, und verkündete: „Wir werden die [notwendigen] Unterschriften [zur Wahlzulassung] nicht sammeln müssen, auch wenn wir uns auf diese Eventualität bereits vorbereitet haben, weil sich auf dem von uns präsentierten [Partei]Symbol der Verweis auf die „Allianz der Europäischen nationalen Bewegungen“ (AENM) befindet, die vom ungarischen Europaparlamentsmitglied Béla Kovács angeführt wird.“ Weiterlesen „Vom rassistischen Pogrom ins Europäische Parlament“
Thema: Allgemein
Faschistische europäische Vernetzung in Brüssel
Vertreter*innen verschiedener national-revolutionärer Bewegungen und Bewegungsparteien trafen sich am 30. März 2019 in der belgischen Hauptstadt. Ausgerichtet hatte das Treffen die englische Dependance von CasaPound Italia „The Vortex Londinium“ und, mit großer Wahrscheinlichkeit, Konstantinos Boviatsos, der Assistent des EU-Parlamentariers Georgios Epitideios von der griechischNazi-Partei „Goldene Morgenröte“. Weiterlesen „Faschistische europäische Vernetzung in Brüssel“
Trümmerschatten der verratenen Revolution
Einführungsrede zur Vernissage der Ausstellung >wo liegt die Erinnerung< von Rasso Rottenfußer, in den Studios Lichtenberg, am 22.3.2019
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Ein „schwarzer Samstag“ in Mailand
Die lombardische Hauptstadt Mailand erlebte am vergangenen Samstag einen „sabato nero“ (dt.: schwarzer Samstag). Im Laufe des Tages fanden mehrere faschistische Veranstaltungen anlässlich des 100ten Jahrestag der Gründung der faschistischen Kampfbünde, der „Fasci italiani di combattimento“, statt. Diese paramilitärischen Milizen wurden am 23. März 1919 in einem Saal des „Circolo dell’alleanza industriale“ an der Piazza San Sepolcro in Mailand von Benito Mussolini gegründet. Keinen Monat später starteten die in Italien wegen ihrer schwarzen Uniformierung auch „camicie nere“ (dt.: Schwarzhemden) genannten Faschisten ihre ersten Angriffe auf die organisierte Arbeiterbewegung. Während eine Gruppe der „Fasci di Combattimento“ am 15. April in Mailand eine Gewerkschaftsdemonstration angriff, wobei es Tote gab, attackierte eine andere Gruppe der Faschisten den Sitz der sozialistischen Zeitung „Avanti“ und setzte ihn in Brand. Dies war der Auftakt dessen, was Mussolini am 23. März proklamierte: „[Heute] gründen wir eine Gegenpartei, die Fasci di Combattimento, sie wendet sich gegen zwei Gefahren. Erstens gegen den Hass der Linken und zweitens gegen deren Zerstörungswut.“ Alles weiter ist jedem guten Geschichtsbuch zu entnehmen. Weiterlesen „Ein „schwarzer Samstag“ in Mailand“
Eine kurze Geschichte faschistischer Squats in Italien
Mitglieder der Bewegungspartei CasaPound Italia demonstrierten am 8. Februar 2019 vor dem Campidoglio, dem Sitz des römischen Bürgermeisteramts. Unter dem Motto “CasaPound non si tocca!” (dt.: CasaPound rührt man nicht an!) protestierten sie gegen den Ratsbeschluss von Ende Januar 2019, der die Räumung der CasaPound-Zentrale in der Via Napoleone III festlegt. Mit der Räumung dieses Gebäudes würde nicht nur die bekannteste Besetzung italienischer Faschist*innen enden. Auch das Wahrzeichen der CasaPound Italia als national-revolutionäre Bewegung wäre „tempi passati“ (dt.: vergangene Zeiten). Grund genug, sich die Geschichte der Besetzungen „sotto il tricolore e non sotto la bandiera rossa“ (dt.: Unter der nationalen [Trikolore] und nicht der roten Fahne), wie Parteichef Gianluca Ianonne es bezeichnete, genauer anzusehen. Weiterlesen „Eine kurze Geschichte faschistischer Squats in Italien“