Schwarz aber blass: Leroy, der Film

Leroy zum ers­ten Mal bei Evas Fami­lie: Screen­shot im brau­nen Heim

Leroy, die titel­ge­ben­de Haupt­fi­gur des Films, ist 17 Jah­re alt, schwarz, gebür­ti­ger Deut­scher und hat einen coo­len Afro. Auf die wohl plat­tes­te Wei­se (sie sto­ßen „aus Ver­se­hen“ auf der Stra­ße zusam­men) kommt er mit der hüb­schen Eva zusam­men. Das Pro­blem: Evas Fami­lie besteht aus den übels­ten Nazis, die natür­lich nicht unbe­dingt begeis­tert von dem neu­en Freund ihrer Schwes­ter sind. Soviel zum Plot. Wei­ter­le­sen „Schwarz aber blass: Leroy, der Film“

High Court Pretoria: Keine Entlassung von Chris Hanis Mörder

Geden­ken für Chris Hani Foto: South Afri­can Histo­ry Archi­ves (SAHA)

In der Pha­se des Über­gan­ges von der Apart­heid in die Post-Apart­heid-Ära nah­men gewalt­tä­ti­ge rech­te Aktio­nen in Süd­afri­ka zu. Bekann­tes Bei­spiel ist die Ermor­dung von Chris Hani, Gene­ral­se­kre­tär der Süd­afri­ka­ni­schen Kom­mu­nis­ti­schen Par­tei (SACP) und Stabs­chef des Umkhon­to weSiz­we, dem bewaff­ne­ten Arm des Afri­ka­ni­schen Natio­nal­kon­gres­ses (ANC). Am 10. April 1993 erschoss Janusz Waluś, ein 1986 in Süd­afri­ka ein­ge­bür­ger­ter Pole, Hani vor sei­nem Wohn­haus in Boks­burg. Mit­ten in der grund­stür­zen­den Über­gangs­pha­se zu einem demo­kra­ti­schen Süd­afri­ka war es der Mord an Hani, der das Land an den Rand eines Bür­ger­kriegs brach­te. Nur eine Fern­seh­an­spra­che des nach­ma­li­gen Prä­si­den­ten Nel­son Man­de­la und die rela­tiv schnel­le Auf­klä­rung des Mor­des konn­ten die auf­ge­heiz­ten Gemü­ter nach dem Mord an dem popu­lä­ren Poli­ti­ker beru­hi­gen. Wei­ter­le­sen „High Court Pre­to­ria: Kei­ne Ent­las­sung von Chris Hanis Mörder“

Mit Nazis reden: „Die Arier“

Mo Asumang im Gespräch mit der Ausch­witz­über­le­ben­den Esther Bejarano.

Mo Asumang wur­de 1963 in Kas­sel als Toch­ter einer Deut­schen und eines Gha­na­ers gebo­ren. Sie wuchs bei ihrer Groß­mutter müt­ter­li­cher­seits auf und fin­det spä­ter her­aus, dass die­se im Krieg als Schrei­be­rin bei der Waf­fen-SS tätig war. Damit beginnt die Erzäh­lung, die Asumang 2014 als per­sön­li­che Rea­li­tät und eine Art auto-eth­no­gra­phi­schen Doku­men­tar­film auf die Lein­wand bringt. Es ist ihre eige­ne Rei­se, eine sym­bol­trun­ke­ne, die letzt­end­lich mehr Fra­gen beant­wor­tet als sie sich zu Anfang stellt: Was sind Ari­er und wo fin­det man sie? Wei­ter­le­sen „Mit Nazis reden: „Die Arier““

Postwende-Nazis im Film: „Wir sind jung. Wir sind stark“

Das bren­nen­de Son­nen­blu­men­haus in Ros­tock-Lich­ten­ha­gen 1992: Screen­shot aus „Wir sind jung. Wir sind stark.“

Das Dra­ma „Wir sind jung. Wir sind stark.“ (Regie: Bur­han Qur­ba­ni) beleuch­tet vor allem aus Sicht einer jugend­li­chen Cli­que die pogrom­ar­ti­gen Aus­schrei­tun­gen in Ros­tock-Lich­ten­ha­gen. Der stark besetz­te deut­sche Spiel­film beschränkt sich dabei auf die Dar­stel­lung eines ein­zi­gen Tages, des 24. August 1992, des­sen Ereig­nis­se rela­tiv rea­li­täts­ge­treu (aber mit fik­ti­ven Per­so­nen) wie­der­ge­ge­ben wer­den. Wei­ter­le­sen „Post­wen­de-Nazis im Film: „Wir sind jung. Wir sind stark““

Halle Prozess: Attentäter voll schuldfähig

Tagen im Pro­vi­so­ri­um: In der Biblioi­thek des Land­ge­richts Mag­de­burg wird das Atten­tat von Hal­le ver­han­delt    Foto: Burschel

Ich füh­le mich in mei­ner Ehre als Anti­se­mit ver­letzt, dass man mir das unter­stellt!“ und „Ich glau­be nicht an Ver­schwö­rungs­theo­rien, die jüdi­sche Welt­ver­schwö­rung gibt es wirk­lich!“ So und ähn­lich reagiert der Atten­tä­ter von Hal­le wütend auf die Vor­stel­lung des psych­ia­tri­schen Gut­ach­tens, dass am 18. Ver­hand­lungs­tag des Hal­le-Pro­zes­ses der wich­tigs­te Punkt auf der Tages­ord­nung ist. Wei­ter­le­sen „Hal­le Pro­zess: Atten­tä­ter voll schuldfähig“