Hofgeismar — Am Sonntag statteten mehrere Aktivist*innen des Aktionsbündnisses „NSU-Komplex auflösen“ Andreas Temme einen spontanen Besuch an seinen Wohnort in Hofgeismar ab. Dabei hinterließen sie dem ehemaligen Geheimdienstagenten des hessischen Verfassungsschutzes die Anklageschrift des Tribunals NSU-Komplex auflösen und verteilten Flugblätter (anbei) bei einem Demonstrationszug durch den Ort an Passant*innen und Anwohner*innen. Weiterlesen „Tribunal in Hofgeismar: Klagt Temme an!“
Über die „Alternative für Deutschland“ (AfD) wurde in den vergangenen Jahren viel publiziert und analysiert. Entlarvt wurden ihre antifeministischen Ressentiments, ihr völkischer Habitus und ihr antimuslimischer Rassismus. Analysiert wurden die Wählerstruktur und ihr kapitalistisch-neoliberales Grundverständnis. Aufgedeckt ihre Rolle als parlamentarischer Arm der Neuen Rechten mit Verbindungen zu Burschenschaften und den so genannten Identitären. Warum erscheint es notwendig, ein weiteres Puzzleteil hinzuzufügen und ein weiteres begrenztes Feld wie das Afrikabild näher zu betrachten? Reichen die vorliegenden Untersuchungen nicht? Und spielt Afrika im Gegensatz zum Beispiel zu Islam oder Türkei bisher nicht eine vergleichsweise untergeordnete Rolle in den politischen Äußerungen der AfD? Anhand des Afrikabildes werden jedoch nicht nur die völkisch-nationalistischen Argumentationslinien sichtbar, sondern ebenso die kapitalistisch-neoliberalen. Gleichzeitig verdeutlicht ein näherer Blick auf diesen Aspekt eine – besorgniserregende – relative Nähe der AfD-Position zu problematischen Politikansätzen auch anderer „etablierter“ Parteien. Weiterlesen „Das rassistische Afrikabild der AfD“
Für den kommenden März hat die Londoner „CasaPound“ Sektion „The Vortex Londinium“ eine Konferenz für eine „Internationale Nera“ (d: „Schwarze Internationale“) — in der Stadt an der Themse angekündigt. Der Londoner Ableger der „CasaPound“ ist offiziell noch keinen Monat alt, da verkündet die Sektion, dass sie am Freitag den 9. März eine Konferenz mit Vertretern mehrerer „identity movements“ (d: „identitären Bewegungen“) im Zentrum Londons organisieren will. Gemeint sind mit den „identity movements“ „CasaPound“ aus Italien, „Hogar Social“ aus Spanien, „Bastion Social“ aus Frankreich und die „Goldene Morgenröte“ aus Griechenland. Während man die Namen der griechischen Delegierten noch nicht nennt, gibt man für die „Bastion Social“ den Namen ihres Präsidenten Steven Bissuel, für die national-revolutionäre spanische Bewegung „Hogar Social“ den Namen ihrer Chefin Melisa Dominiguez Ruiz und für „CasaPound“ Italia den Namen des Vize-Präsidenten von „Solidarité Identités“ Alberto Palladino an. Für die Londoner „CasaPound“ Sektion „The Vortex Londinium“ wollen Davide Olla and Francesco Susinno sprechen. Weiterlesen „„CasaPound Italia“ organisiert eine faschistische Konferenz in London“
Weit über 1500 Demonstrant*innen haben heute in Kreuzberg unter dem Motto „Nicht in unserem Namen — Kein Feminismus ohne Antirassismus“ gegen Rassismus demonstriert. Anlass war der von Leyla Bilge, AfD-Mitglied und „Exmuslima“ initiierte „Marsch der Frauen“, zu dem auch AfD-Bezirksverbände und der Thüringer AfD-Fraktionsvorsitzende Björn Höcke mobilisiert hatten. Weiterlesen „Ein guter Tag für den Feminismus: Proteste gegen AfD-Wahn in Kreuzberg“
Rostock — Bei einem Fußball-Turnier Ende Januar des Vereins SG Lübstorf/Bad Kleinen (Landkreis Nordwestmecklenburg) zeigten Spieler des Internationalen FCs einen Wimpel mit dem Logo der kurdischen Miliz „YPG“. Grund für die Solidaritätsaktion war die eine Woche zuvor gestartete Offensive der Türkei gegen kurdische Stellungen der YPG und YPJ in der Region rund um Afrin (Nordsyrien). Weiterlesen „Antifaschistische YPG-Solidarität: Fußballclub im Visier des Staatsschutzes“