Tribunal in Hofgeismar: Klagt Temme an!

Akti­on von NSU-Kom­plex auf­lö­sen an Andre­as Tem­mes Wohn­ort in Hof­geis­mar am 4.3.2018 Foto: NSU-Kom­plex auflösen

 

Hof­geis­mar — Am Sonn­tag stat­te­ten meh­re­re Aktivist*innen des Akti­ons­bünd­nis­ses „NSU-Kom­plex auf­lö­sen“ Andre­as Tem­me einen spon­ta­nen Besuch an sei­nen Wohn­ort in Hof­geis­mar ab. Dabei hin­ter­lie­ßen sie dem ehe­ma­li­gen Geheim­dienst­agen­ten des hes­si­schen Ver­fas­sungs­schut­zes die Ankla­ge­schrift des Tri­bu­nals NSU-Kom­plex auf­lö­sen und ver­teil­ten Flug­blät­ter (anbei) bei einem Demons­tra­ti­ons­zug durch den Ort an Passant*innen und Anwohner*innen.  Wei­ter­le­sen „Tri­bu­nal in Hof­geis­mar: Klagt Tem­me an!“

Das rassistische Afrikabild der AfD

Pro­tes­te gegen den sog. Frau­en­Marsch der AfD am 17.2.2018 in Kreuz­berg — eine Blo­cka­de ver­hin­der­te schließ­lich den rech­ten Auf­marsch Foto: Burschel

Über die „Alter­na­ti­ve für Deutsch­land“ (AfD) wur­de in den ver­gan­ge­nen Jah­ren viel publi­ziert und ana­ly­siert. Ent­larvt wur­den ihre anti­fe­mi­nis­ti­schen Res­sen­ti­ments, ihr völ­ki­scher Habi­tus und ihr anti­mus­li­mi­scher Ras­sis­mus. Ana­ly­siert wur­den die Wäh­ler­struk­tur und ihr kapi­ta­lis­tisch-neo­li­be­ra­les Grund­ver­ständ­nis. Auf­ge­deckt ihre Rol­le als par­la­men­ta­ri­scher Arm der Neu­en Rech­ten mit Ver­bin­dun­gen zu Bur­schen­schaf­ten und den so genann­ten Iden­ti­tä­ren. War­um erscheint es not­wen­dig, ein wei­te­res Puz­zle­teil hin­zu­zu­fü­gen und ein wei­te­res begrenz­tes Feld wie das Afri­ka­bild näher zu betrach­ten? Rei­chen die vor­lie­gen­den Unter­su­chun­gen nicht? Und spielt Afri­ka im Gegen­satz zum Bei­spiel zu Islam oder Tür­kei bis­her nicht eine ver­gleichs­wei­se unter­ge­ord­ne­te Rol­le in den poli­ti­schen Äuße­run­gen der AfD? Anhand des Afri­ka­bil­des wer­den jedoch nicht nur die völ­kisch-natio­na­lis­ti­schen Argu­men­ta­ti­ons­li­ni­en sicht­bar, son­dern eben­so die kapi­ta­lis­tisch-neo­li­be­ra­len. Gleich­zei­tig ver­deut­licht ein nähe­rer Blick auf die­sen Aspekt eine – besorg­nis­er­re­gen­de – rela­ti­ve Nähe der AfD-Posi­ti­on zu pro­ble­ma­ti­schen Poli­tik­an­sät­zen auch ande­rer „eta­blier­ter“ Par­tei­en. Wei­ter­le­sen „Das ras­sis­ti­sche Afri­ka­bild der AfD“

CasaPound Italia“ organisiert eine faschistische Konferenz in London

Screen­shot von einer Ankün­di­gung der „Vor­tex Londinium“-Facebook-Site

Für den kom­men­den März hat die Lon­do­ner „Casa­Pound“ Sek­ti­on „The Vor­tex Lon­di­ni­um“ eine Kon­fe­renz für eine „Inter­na­tio­na­le Nera“ (d: „Schwar­ze Inter­na­tio­na­le“) — in der Stadt an der Them­se ange­kün­digt. Der Lon­do­ner Able­ger der „Casa­Pound“ ist offi­zi­ell noch kei­nen Monat alt, da ver­kün­det die Sek­ti­on, dass sie am Frei­tag den 9. März eine Kon­fe­renz mit Ver­tre­tern meh­re­rer „iden­ti­ty move­ments“ (d: „iden­ti­tä­ren Bewe­gun­gen“) im Zen­trum Lon­dons orga­ni­sie­ren will. Gemeint sind mit den „iden­ti­ty move­ments“ „Casa­Pound“ aus Ita­li­en, „Hogar Social“ aus Spa­ni­en, „Bas­ti­on Social“ aus Frank­reich und die „Gol­de­ne Mor­gen­rö­te“ aus Grie­chen­land. Wäh­rend man die Namen der grie­chi­schen Dele­gier­ten noch nicht nennt, gibt man für die „Bas­ti­on Social“ den Namen ihres Prä­si­den­ten Ste­ven Bis­suel, für die natio­nal-revo­lu­tio­nä­re spa­ni­sche Bewe­gung „Hogar Social“ den Namen ihrer Che­fin Meli­sa Domi­ni­guez Ruiz und für „Casa­Pound“ Ita­lia den Namen des Vize-Prä­si­den­ten von „Soli­da­ri­té Iden­ti­tés“ Alber­to Pal­la­di­no an. Für die Lon­do­ner „Casa­Pound“ Sek­ti­on „The Vor­tex Lon­di­ni­um“ wol­len Davi­de Olla and Fran­ces­co Sus­in­no spre­chen. Wei­ter­le­senCasa­Pound Ita­lia“ orga­ni­siert eine faschis­ti­sche Kon­fe­renz in London“

Ein guter Tag für den Feminismus: Proteste gegen AfD-Wahn in Kreuzberg

Erfolg­rei­che Blo­cka­de: Am Check­point Char­lie war End­sta­ti­on für den Ras­sis­mus und Anti­fe­mi­nis­mus der AfD (Foto: Elif Kaya)

Weit über 1500 Demonstrant*innen haben heu­te in Kreuz­berg unter dem Mot­to „Nicht in unse­rem Namen — Kein Femi­nis­mus ohne Anti­ras­sis­mus“ gegen Ras­sis­mus demons­triert. Anlass war der von Ley­la Bil­ge, AfD-Mit­glied und „Exmus­li­ma“ initi­ier­te „Marsch der Frau­en“, zu dem auch AfD-Bezirks­ver­bän­de und der Thü­rin­ger AfD-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Björn Höcke mobi­li­siert hat­ten. Wei­ter­le­sen „Ein guter Tag für den Femi­nis­mus: Pro­tes­te gegen AfD-Wahn in Kreuzberg“

Antifaschistische YPG-Solidarität: Fußballclub im Visier des Staatsschutzes

Anti­fa­schis­ti­sche Ban­den­wer­bung: „Hal­te Stand Frei­es Afrin“ rufen Mit­glie­der des Inter­na­tio­na­len FC den kämp­fen­den Kurd_innen zu Foto: Privat

Ros­tock — Bei einem Fuß­ball-Tur­nier Ende Janu­ar des Ver­eins SG Lübstorf/Bad Klei­nen (Land­kreis Nord­west­meck­len­burg) zeig­ten Spie­ler des Inter­na­tio­na­len FCs einen Wim­pel mit dem Logo der kur­di­schen Miliz „YPG“. Grund für die Soli­da­ri­täts­ak­ti­on war die eine Woche zuvor gestar­te­te Offen­si­ve der Tür­kei gegen kur­di­sche Stel­lun­gen der YPG und YPJ in der Regi­on rund um Afrin (Nord­sy­ri­en). Wei­ter­le­sen „Anti­fa­schis­ti­sche YPG-Soli­da­ri­tät: Fuß­ball­club im Visier des Staatsschutzes“