Marco Zanni: Ein Freund rechter Bündnisse

Mar­co Zan­ni auf dem „Dire­zio­ne Rivo­lu­zi­o­ne — Fes­ti­val“ 2017 der Casa­Pound Italia

Der 32-jäh­ri­ge Euro­pa­ab­ge­ord­ne­te Mar­co Zan­ni aus dem lom­bar­di­schen Love­re ist ein ambi­tio­nier­ter und wand­lungs­fä­hi­ger jun­ger Mann. Zusam­men mit wei­te­ren 16 Mit­glie­dern der Par­tei „Movi­men­to 5 Stel­le“ (M5S) zog er im Jahr 2014 in das EU-Par­la­ment in Brüs­sel ein. Die popu­lis­ti­sche Par­tei hat­te im Mai 2014 mit 21,15 Pro­zent der abge­ge­be­nen Stim­men ein über­ra­schend gutes Ergeb­nis erzielt. Wei­ter­le­sen „Mar­co Zan­ni: Ein Freund rech­ter Bündnisse“

Turiner Buchmesse: Des Innenministers „schwarzes Herz“

Inter­view­buch „Io sono Matteo Sal­vi­ni“ aus dem faschis­ti­schen Ver­lag „Altaf­or­te Edi­zio­ni“ (screen­shot)

In Ita­li­en wächst zusam­men, was zusam­men­ge­hört. In den letz­ten Tagen wur­de bekannt, dass auf der anste­hen­den Turi­ner Buch­mes­se ein Inter­view-Band mit dem ita­lie­ni­schen Innen­mi­nis­ter Matteo Sal­vi­ni prä­sen­tiert wer­den soll. Der Titel des Buches lau­tet „Io sono Matteo Sal­vi­ni“ (dt.: Ich bin Matteo Sal­vi­ni) und soll „100 doman­de all’uo­mo più dis­cus­so di Euro­pa“ (dt.: 100 Fra­gen an den meist dis­ku­tier­ten Mann Euro­pas) ent­hal­ten. Wei­ter­le­sen „Turi­ner Buch­mes­se: Des Innen­mi­nis­ters „schwar­zes Herz““

Vom rassistischen Pogrom ins Europäische Parlament

Mas­si­mi­lia­no Pane­ro und Simo­ne di Ste­fa­no prä­sen­tie­ren das gemein­sa­me Wahl­lo­go am 07.04.2019 (screen­shot)

Ihre Wahl­be­tei­li­gung bei der neun­ten Direkt­wahl zum Euro­päi­schen Par­la­ment im Mai 2019 kün­dig­te am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de die faschis­ti­sche Par­tei Casa­Pound Ita­lia  an. Par­tei­se­kre­tär Simo­ne di Ste­fa­no prä­sen­tier­te im Innen­mi­nis­te­ri­um das Sym­bol, unter dem die „Faschis­ten des 3. Jahr­tau­send“ antre­ten wer­den, und ver­kün­de­te: „Wir wer­den die [not­wen­di­gen] Unter­schrif­ten [zur Wahl­zu­las­sung] nicht sam­meln müs­sen, auch wenn wir uns auf die­se Even­tua­li­tät bereits vor­be­rei­tet haben, weil sich auf dem von uns prä­sen­tier­ten [Partei]Symbol der Ver­weis auf die „Alli­anz der Euro­päi­schen natio­na­len Bewe­gun­gen“ (AENM) befin­det, die vom unga­ri­schen Euro­pa­par­la­ments­mit­glied Béla Kovács ange­führt wird.“ Wei­ter­le­sen „Vom ras­sis­ti­schen Pogrom ins Euro­päi­sche Parlament“

Faschistische europäische Vernetzung in Brüssel

30.03.2019 — „The Vor­tex Londinium“-Konferenz in Brüs­sel mit Kon­stan­ti­nos Bovi­a­t­sos, Juli­an Ben­der, Fran­ces­co Sus­in­no, Andrea Bonaz­za, Valen­tin Lin­der und einer Unbe­kann­ten (screen­shot)

Vertreter*innen ver­schie­de­ner natio­nal-revo­lu­tio­nä­rer Bewe­gun­gen und Bewe­gungs­par­tei­en tra­fen sich am 30. März 2019  in der bel­gi­schen Haupt­stadt. Aus­ge­rich­tet hat­te das Tref­fen die eng­li­sche Depen­dance von Casa­Pound Ita­lia „The Vor­tex Lon­di­ni­um“ und, mit gro­ßer Wahr­schein­lich­keit, Kon­stan­ti­nos Bovi­a­t­sos, der Assis­tent des EU-Par­la­men­ta­ri­ers Geor­gi­os Epit­i­de­i­os von der grie­chischNa­zi-Par­tei „Gol­de­ne Mor­gen­rö­te“. Wei­ter­le­sen „Faschis­ti­sche euro­päi­sche Ver­net­zung in Brüssel“

Ein „schwarzer Samstag“ in Mailand

Anti­fa­schis­ti­scher Pro­test in Mai­land am 23. März 2019 — „Faschis­ten: Zom­bies ges­tern-Zom­bies heu­te-Zom­bies mor­gen“ (Foto: H. Koch)

Die lom­bar­di­sche Haupt­stadt Mai­land erleb­te am ver­gan­ge­nen Sams­tag einen „saba­to nero“ (dt.: schwar­zer Sams­tag). Im Lau­fe des Tages fan­den meh­re­re faschis­ti­sche Ver­an­stal­tun­gen anlässlich des 100ten Jah­res­tag der Grün­dung der faschis­ti­schen Kampf­bün­de, der „Fasci ita­li­ani di com­bat­ti­men­to“, statt. Die­se para­mi­li­tä­ri­schen Mili­zen wur­den am 23. März 1919 in einem Saal des „Cir­co­lo del­l’al­le­an­za indus­tri­alean der Piaz­za San Sepol­cro in Mai­land von Beni­to Mus­so­lini gegrün­det. Kei­nen Monat spä­ter star­te­ten die in Ita­li­en wegen ihrer schwar­zen Uni­for­mie­rung auch „camicie nere“ (dt.: Schwarz­hem­den) genann­ten Faschis­ten ihre ers­ten Angrif­fe auf die orga­ni­sier­te Arbei­ter­be­we­gung. Wäh­rend eine Grup­pe derFasci di Com­bat­ti­men­to“ am 15. April in Mai­land eine Gewerk­schaftsdemons­tra­ti­on angriff, wobei es Tote gab, atta­ckier­te eine ande­re Grup­pe der Faschis­ten den Sitz der sozia­lis­ti­schen Zei­tung „Avan­ti“ und setz­te ihn in Brand. Dies war der Auftakt des­sen, was Mus­so­li­ni am 23. März pro­kla­mierte: „[Heu­te] grün­den wir eine Gegen­par­tei, die Fasci di Com­bat­ti­men­to, sie wen­det sich gegen zwei Gefah­ren. Ers­tens gegen den Hass der Lin­ken und zwei­tens gegen deren Zer­stö­rungs­wut.“ Alles wei­ter ist jedem guten Geschichts­buch zu ent­neh­men. Wei­ter­le­sen „Ein „schwar­zer Sams­tag“ in Mailand“