Baseballschlägerjahre in der Uckermark

Überfall BusBase­ball­schlä­ger­jah­re — mitt­ler­wei­le ein Epo­chen­be­griff für Anti­fa, wenn sie an die frü­hen 1990er Jah­re denkt. Dazu gibts in Groß eine Dokuse­r­ie beim rbb — und noch viel bes­ser: in Klein und von Unten in der Online-Serie „Gegen uns. Betrof­fe­ne im Gespräch über rech­te Gewalt nach 1990 und die Ver­tei­di­gung der soli­da­ri­schen Gesell­schaft“ die Abtei­lung „Base­ball­schlä­ger­jah­re in der Ucker­mark: Rech­te Gewalt und Gegen­wehr“.

 

 

High Court Pretoria: Keine Entlassung von Chris Hanis Mörder

Geden­ken für Chris Hani Foto: South Afri­can Histo­ry Archi­ves (SAHA)

In der Pha­se des Über­gan­ges von der Apart­heid in die Post-Apart­heid-Ära nah­men gewalt­tä­ti­ge rech­te Aktio­nen in Süd­afri­ka zu. Bekann­tes Bei­spiel ist die Ermor­dung von Chris Hani, Gene­ral­se­kre­tär der Süd­afri­ka­ni­schen Kom­mu­nis­ti­schen Par­tei (SACP) und Stabs­chef des Umkhon­to weSiz­we, dem bewaff­ne­ten Arm des Afri­ka­ni­schen Natio­nal­kon­gres­ses (ANC). Am 10. April 1993 erschoss Janusz Waluś, ein 1986 in Süd­afri­ka ein­ge­bür­ger­ter Pole, Hani vor sei­nem Wohn­haus in Boks­burg. Mit­ten in der grund­stür­zen­den Über­gangs­pha­se zu einem demo­kra­ti­schen Süd­afri­ka war es der Mord an Hani, der das Land an den Rand eines Bür­ger­kriegs brach­te. Nur eine Fern­seh­an­spra­che des nach­ma­li­gen Prä­si­den­ten Nel­son Man­de­la und die rela­tiv schnel­le Auf­klä­rung des Mor­des konn­ten die auf­ge­heiz­ten Gemü­ter nach dem Mord an dem popu­lä­ren Poli­ti­ker beru­hi­gen. Wei­ter­le­sen „High Court Pre­to­ria: Kei­ne Ent­las­sung von Chris Hanis Mörder“

Graphic Novel „Nacht über Brest“

Die Gra­phic Novel Nacht über Brest“ trägt den Unter­ti­tel „Sep­tem­ber 1937 – Der spa­ni­sche Bür­ger­krieg lan­det in der Bre­ta­gne“ und könn­te glatt als Spio­na­ge­thril­ler unter dem Mot­to „Geschüt­telt, nicht gerührt“ durch­ge­hen. Aber man sagt ja, das die Phan­ta­sie nur ein bil­li­ger Abklatsch der Rea­li­tät sei. Wei­ter­le­sen „Gra­phic Novel „Nacht über Brest““

Ursula Haverbeck: Leugnen bis zum letzten Atemzug

Blu­men für die Holo­caust­leug­ne­rin: Ursu­la Haver­beck ist in der „poli­ti­schen Erwach­se­nen­bil­dung“ tätig. Vor Gericht ver­tritt sie der noto­ri­sche Wolf­ram Nahr­ath.     Foto: Kim Winkler

92 Jah­re und kein biss­chen wei­se: Vor dem Amts­ge­richt Tier­gar­ten begann Mit­te Novem­ber der Pro­zess gegen die noto­ri­sche Holo­caust­leug­ne­rin Ursu­la Haver­beck. Ange­klagt ist die Hoch­be­tag­te wegen Volks­ver­het­zung. Sie muss sich nicht das ers­te Mal wegen eines sol­chen Vor­wurfs ver­ant­wor­ten. Erst Anfang Novem­ber wur­de sie aus einer zwei­jäh­ri­gen Haft ent­las­sen, die sie wegen mehr­ma­li­ger Leug­nung des Holo­caust antre­ten muss­te. Wei­ter­le­sen „Ursu­la Haver­beck: Leug­nen bis zum letz­ten Atemzug“

80. Todestag Walter Benjamins: Erinnern heißt kämpfen

Ein Gedenk­ort für Wal­ter Ben­ja­min: Eine Trep­pe der Erin­ne­rung an den jüdi­schen Phi­lo­so­phen im kata­la­ni­schen Port Bou, wo er sich das Leben auf der Flucht vor den Nazis nahm.

In der Nacht vom 26. auf den 27. Sep­tem­ber 1940 starb Wal­ter Ben­ja­min. Der Foto­gra­fin Hen­ny Gur­land, die wie Ben­ja­min Teil der Flüch­ten­den-Grup­pe auf ihrem Fuß­weg über die Pyre­nä­en bis zur spa­nisch-fran­zö­si­schen Gren­ze war, soll er Stun­den vor sei­nem Tod einen Abschieds­brief über­ge­ben haben. Sein Freund und Kol­le­ge Theo­dor W. Ador­no hät­te ihn erhal­ten sol­len, erklä­rend, dass die „aus­weg­lo­se Situa­ti­on“ sei­ner miss­lin­gen­den Flucht aus Vichy-Frank­reich Ben­ja­min kei­ne ande­re Mög­lich­keit gelas­sen habe, als den Frei­tod zu wäh­len. Wei­ter­le­sen „80. Todes­tag Wal­ter Ben­ja­mins: Erin­nern heißt kämpfen“