Wehrsportgruppe (WSG)

Als Wehr­sport­grup­pe bezeich­ne­ten sich meh­re­re neo­na­zis­ti­sche Ver­ei­ni­gun­gen, die das staat­li­che Gewalt­mo­no­pol ins­be­son­de­re der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land nicht aner­kann­ten bzw. nicht als aus­rei­chend betrach­te­ten und durch mili­tä­ri­sche Übun­gen „Wehr­ertüch­ti­gung” betrieben.

Karl-Heinz-Hoff­mann grün­de­te 1973 die nach ihm benann­te Wehr­sport­grup­pe Hoff­mann (WSG) in Bay­ern. Die WSG Hoff­mann bezeich­ne­te sich selbst als „nach mili­tä­ri­schen Gesichts­punk­ten orga­ni­sier­ter, straff geführ­ter Frei­wil­li­gen­ver­band“. Die Orga­ni­sa­ti­on und die Tätig­keit der WSG gin­gen dabei auch über die Län­der­gren­zen von Bay­ern hin­aus, meh­re­re Orts­grup­pen ent­stan­den in ande­ren Bun­des­län­dern. Nach Jah­ren der poli­zei­li­chen Untä­tig­keit wur­de sie erst kurz vor dem Okto­ber­fest-Atten­tat im Janu­ar 1980 verboten.

Synonyme:

Wehrsportgruppe Hoffmann, Wehrsportgruppen, WSG
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