Laizismus in der Türkei

Die heu­ti­ge Tür­ki­sche Repu­blik stellt eine Gesell­schaft dar, die sich in einer stän­di­gen Kri­se befin­det. Sie ist eth­nisch tür­kisch und im Sin­ne der Reli­gio­si­tät eine sun­ni­ti­sche, anti­de­mo­kra­ti­sche Struk­tur. Es zeigt sich ein pro­ble­ma­ti­sches Bild, weil die repu­bli­ka­ni­sche Gesell­schaft Gerech­tig­keit, Gleich­be­rech­ti­gung der unter­schied­li­chen eth­ni­schen und reli­giö­sen Grup­pen, Mei­nungs­frei­heit, Pres­se und Ver­samm­lungs­recht ver­mis­sen lässt.

Kön­nen Sie sich vor­stel­len, dass das öffent­li­che Leben  nach sun­ni­ti­schen Nor­men geän­dert, dass wäh­rend des Fas­ten­mo­nats das Mit­tags­es­sen im öffent­li­chen Dienst gestri­chen, dass der sun­ni­ti­sche Reli­gons­un­ter­richt zum obli­ga­to­ri­schen Schul­fach wird oder dass im Namen der Pfle­ge der «tür­ki­schen Kul­tur», Ima­mIn­nen ins Aus­land geschickt und Moscheen aus Steu­er­gel­dern finan­ziert wer­den? All dies pas­siert in einem Land, in des­sen Ver­fas­sung der «Lai­zis­mus» eine der wich­tigs­ten Nor­men dar­stellt. Wei­ter­le­sen „Lai­zis­mus in der Türkei“