Ein Prozess, der uns alle angeht

Am 20.4. hat der Pro­zess gegen die Gol­de­ne Mor­gen­rö­te (Chry­si Avgi) in Athen begon­nen. Kurz dar­auf wur­de er wegen feh­len­der juris­ti­scher Ver­tre­tung eines der Ange­klag­ten unter­bro­chen und auf den 7.5. ver­tagt. Wor­um geht es in die­sem Pro­zess und wie­so ist er sowohl für Grie­chen­land, als auch für ganz Euro­pa wich­tig? Wei­ter­le­sen „Ein Pro­zess, der uns alle angeht“

Neonazismus in Griechenland und in Deutschland

Neonazismus in GR und in DNeo­fa­schis­mus und Neo­na­zis­mus sind euro­pa­weit zu einem gra­vie­ren­den Pro­blem gewor­den. Dabei gibt es jedoch von Land zu Land bemer­kens­wer­te Unter­schie­de in Inhalt und Form des neo­fa­schis­ti­schen Auf­tre­tens. Die Athe­ner Tagung «Neo­na­zis­mus in Grie­chen­land und in Deutsch­land» vom 1.–4. Novem­ber 2012 dien­te vor allem dem Erfah­rungs­aus­tausch zwi­schen lin­ken Politiker_innen sowie Expert_innen aus Grie­chen­land und Deutsch­land, die in ihrer Arbeit ganz beson­ders mit Neofaschismus/Neonazismus kon­fron­tiert sind. Dabei wur­de für vie­le Berei­che des öffent­li­chen Lebens, die für die direk­te poli­ti­sche Arbeit rele­vant sind, reflek­tiert, wie der «Umgang» mit Neofaschist_innen/Neonazis aus­se­hen kann: im Par­la­ment, auf der Stra­ße, in Dis­kus­sio­nen, im Staats­ap­pa­rat (Poli­zei, Jus­tiz, Ver­wal­tung). Hier ist die Tagung dokumentiert.

Europäische und griechische Migrationspolitik in Zeiten der Krise

migrations-seminarGrie­chen­land ist heu­te eines der bedeu­tends­ten Tran­sit­län­der für Migrant_innen und Flücht­lin­ge, deren Ziel die Euro­päi­sche Uni­on ist. Für vie­le wird Grie­chen­land aber aus einem Tran­sit­land zu einem Land der Inter­nie­rung, in dem sie die letz­te Hoff­nung ver­lie­ren. Der stei­gen­de Migra­ti­ons­fluss und das Aus­blei­ben eines umsetz­ba­ren Rechts­rah­mens zur Auf­nah­me die­ser Men­schen führt in Ver­bin­dung mit den durch die Wirt­schafts­kri­se beding­ten sozio-poli­ti­schen Umstän­den zur Ver­elen­dung der Migrant_innen und Flücht­lin­ge sowie zu ras­sis­ti­schen Reak­tio­nen bei gro­ßen Tei­len der ein­hei­mi­schen Bevöl­ke­rung. Um die­sen Phä­no­me­nen ent­ge­gen­zu­wir­ken, sind sowohl die Siche­rung eines men­schen­wür­di­gen Auf­ent­halts als auch die For­mu­lie­rung einer euro­päi­schen Migra­ti­ons­po­li­tik eine drin­gen­de Prio­ri­tät. Das Ver­bin­dungs­bü­ro der Rosa-Luxem­burg-Stif­tung in Athen sieht hier einen sei­ner Schwer­punk­te. Hier fin­det sich bei­spiels­wei­se die Doku­men­ta­ti­on des Semi­nars «Euro­päi­sche und grie­chi­sche Migra­ti­ons­po­li­tik in Zei­ten der Kri­se», dass vom 3.–6. Dezem­ber 2012 in Athen stattfand.