«Für ein linkes Angebot jenseits von Nationalismus und Rassismus»

Inter­view mit Sebas­ti­an Fried­rich, Sozi­al­wis­sen­schaft­ler und Publizist.

In sei­nem Arti­kel «Ver­än­der­te Ver­hält­nis­se» in dem von ihm mit­her­aus­ge­ge­be­nen Buch «Nati­on – Aus­gren­zung – Kri­se» gelingt Sebas­ti­an Fried­rich eine Ana­ly­se des Ver­hält­nis­ses von euro­päi­scher Finanz- und Wirt­schafts­ri­se und euro­päi­schem Ras­sis­mus. Er beschreibt die­sen Ras­sis­mus als viel­schich­tig und wand­lungs­fä­hig. Die­ser geht von Indi­vi­du­en sowie von Insti­tu­tio­nen aus, ist euro­pä­isch und natio­nal­staat­lich. Vor allem aber ist Ras­sis­mus dyna­misch. Ana­ly­sen sind ent­spre­chend schwie­rig. Aus­ge­hend von der genann­ten Publi­ka­ti­on gibt Sebas­ti­an Fried­rich hier eine Stand­ort­be­stim­mung zu Ras­sis­mus­for­schung, Anti­ras­sis­mus und poli­ti­scher Bil­dung ab. Im Ver­lauf eines Inter­view ver­sucht er auch einen Aus­blick auf mög­li­che und wün­schens­wer­te Ent­wick­lun­gen lin­ker For­schung und Initia­ti­ven. Wei­ter­le­sen«Für ein lin­kes Ange­bot jen­seits von Natio­na­lis­mus und Rassismus»“

Buchrezension „Der Sommer ist vorbei…“

Rezen­si­on: Der Som­mer ist vor­bei…  Vom «Auf­stand der Anstän­di­gen» zur «Extre­mis­mus­klau­sel»

Das Buch „Der Som­mer ist vor­bei… Vom «Auf­stand der Anstän­di­gen» zur «Extre­mis­mus­klau­sel»“, her­aus­ge­ge­ben von Fried­rich Bur­schel, Uwe Schu­bert Und Gerd Wie­gel setzt sich das Ziel, eine Bilanz aus 13 Jah­ren Bun­de­pro­gramm gegen Rechts zu zie­hen. Das Buch beinhal­tet in neun Bei­trä­gen ver­schie­de­ne Blick­win­kel auf das 2001 unter Rot-Grün gestar­te­ten Pro­gramm. Die­se tre­ten zunächst sehr los­ge­löst von­ein­an­der auf. Jedoch malen sie im Gesamt­bild ein aus­führ­li­ches und per­spek­ti­ven­rei­ches Bild der schritt­wei­sen Ver­wer­fung jeg­li­cher, anfangs even­tu­ell vor­han­de­ner, Ambi­tio­nen des Bun­des, eine Anti­ras­sis­ti­sche und Anti­fa­schis­ti­sche Kul­tur zu beför­dern. Wei­ter­le­sen „Buch­re­zen­si­on „Der Som­mer ist vorbei…““

Interaktive Karte der Gewalt gegen Flüchtlinge

Hoyers­wer­da 1991, Ros­tock-Lich­ten­ha­gen im Jahr dar­auf. Die­se Namen ste­hen in den Köp­fen vie­ler für den Höhe­punkt der Frem­den­feind­lich­keit und der Gewalt gegen Flücht­lin­ge und Migranten_innen in Deutsch­land, jedoch zugleich für ein abge­schlos­se­nes Kapi­tel. Doch sah das Jahr 2013 eine ste­ti­ge Stei­ge­rung von ras­sis­ti­schen Über­grif­fen, Aktio­nen und Gewalt­ta­ten gegen Flücht­lings­hei­me und deren Bewohner_innen.

Die­se inter­ak­ti­ve Kar­te des Doku­men­ta­ti­ons­ar­chivs «Moni­to­ring Agi­ta­ti­on Against Refu­gees in Ger­ma­ny» (Beob­ach­tung von Het­ze gegen Flücht­lin­ge in Deutsch­land) ver­an­schau­licht die zeit­li­che und räum­li­che Ent­wick­lung von Brand­an­schlä­gen, direk­ten Aktio­nen oder Demons­tra­tio­nen gegen Flücht­lin­ge seit dem 01.01.2013 und wird fort­lau­fend aktua­li­siert. Ein Höhe­punkt ist im Okto­ber und Novem­ber 2013 zu ver­zeich­nen. Zynisch, wur­de zu genau die­ser Zeit doch um die Opfer der Boots­un­glü­cke vor Lam­pe­du­sa getrauert.

Zur Kar­te: (http://​www​.dok​-maar​.de/)

Eurosur – Das neue Sicherheitspaket der EU verstehen

Nach dem Boots­un­glück vor der ita­lie­ni­schen Küs­te bei Lam­pe­du­sa im Herbst 2013 wur­den, kata­ly­siert durch die prä­gen­den Bil­der hun­der­ter ertrun­ke­ner Flücht­lin­ge aus Soma­lia und Eri­trea, die Rufe nach Refor­men der EU-Flücht­lings­po­li­tik lau­ter. Wäh­rend allein in den letz­ten zwei Jah­ren min­des­tens 4000 Men­schen so ihr Leben lie­ßen, brauch­te es erst die­ses öffent­lich­keits­wirk­sa­me Ereig­nis, um eine weit­rei­chen­de­re Debat­te zur Asyl- und Zuwan­de­rungs­po­li­tik zu ent­fa­chen. Wei­ter­le­sen „Euro­sur – Das neue Sicher­heits­pa­ket der EU verstehen“