120 días después de Hanau: Salas para la solidaridad

Nue­ve per­so­nas con ante­ce­den­tes (fami­lia­res) de migra­ción suf­rie­ron una muer­te vio­len­ta en Hanau el 19 de febre­ro. El racis­ta Tobi­as Rath­jen, de 43 años, les dis­paró e hirió a much­as otras per­so­nas, algu­nas de ellas de gra­ve­dad. La serie de ase­si­na­tos noc­tur­nos fue el ataque ter­ro­ris­ta de derecha con el segun­do mayor núme­ro de víc­ti­mas en la his­to­ria de la Repú­b­li­ca Fede­ral de Ale­ma­nia. Sólo el aten­ta­do en la Okto­ber­fest de Munich con una bom­ba en 1980, con 13 muer­tos y mas de 200 her­i­dos, fue un úni­co con mas víc­ti­mas, acto de ter­ro­ris­mo de la derecha y con­tó con más per­so­nas direc­ta­men­te afec­ta­das que el ataque en Hanau en febre­ro de 2020. Wei­ter­le­sen „120 días des­pués de Hanau: Salas para la solidaridad“

Kein Problem mit rechtem Terror

#Say­TheirNa­mes: Erin­ne­rungs­zei­chen für die Ermor­de­ten in Berlin-Neukölln

Am Ran­de einer der ers­ten Kund­ge­bun­gen nach dem Mas­sa­ker von Hanau, dem acht Besu­cher und eine Ange­stell­te in zwei Shi­sha-Bars sowie die Mut­ter des Atten­tä­ters zum Opfer gefal­len waren, stell­te sich der hes­si­sche Minis­ter­prä­si­dent Vol­ker Bouf­fier, nach den übli­chen Betrof­fen­heits­übun­gen auf der Büh­ne, live den Fra­gen des Repor­ters Mar­kus Gür­ne für den ARD-Brenn­punkt am 20. Febru­ar. Gür­ne stell­te die durch­aus nahe­lie­gen­de Fra­ge: „War­um hat Hes­sen eigent­lich so ein beson­de­res Pro­blem?“ Dass Bouf­fier sagen wür­de: „Ich glau­be nicht, dass wir ein beson­ders Pro­blem haben“, war klar. Wei­ter­le­sen „Kein Pro­blem mit rech­tem Terror“

Architektonischer Antisemitismus

Es kommt echt nicht häu­fig vor, dass ich eine Zeit­schrift von der ers­ten bis zur letz­ten Sei­te durch­le­se: Die aktu­el­le ARCH+ Nr. 235 zu „Rech­ten Räu­men“ habe ich atem­los durch­ge­le­sen, ent­setzt vom faschis­ti­schen Pan­ora­ma eines Euro­pas auf dem Weg in die Bar­ba­rei, das das Heft abschrei­tet. Und die­se Aus­ga­be einer renom­mier­ten Archi­tek­tur-Zeit­schrift ist durch­aus nicht nur für Baumeister*innen und Architekturkritiker*innen (Sind wir das nicht alle?) inter­es­sant und schafft es „Rech­te Räu­me“ zu defi­nie­ren, die dahin­ter lie­gen­de Städ­te­bau­po­li­tik, die bau­li­che geschichts­re­vi­sio­nis­ti­sche Erin­ne­rungs­kul­tur und den rech­ten Rekon­struk­ti­ons­wahn frei­zu­le­gen und den Zusam­men­hang her­zu­stel­len zur aktu­el­len völ­kisch-natio­na­lis­ti­schen Renais­sance und zum offe­nen Faschis­mus in Euro­pa. Wei­ter­le­sen „Archi­tek­to­ni­scher Antisemitismus“

Klimawandel und Faschismus

Tagebau Welzow-Süd: Blühende Landschaften. Foto: Burschel
Tage­bau Wel­zow-Süd: Blü­hen­de Land­schaf­ten. Foto: Burschel

Auf den ers­ten Blick schei­nen die anti­fa­schis­ti­sche und die Kli­ma­ge­rech­tig­keits­be­we­gung wenig gemein zu haben. Die Autor*innen die­ses Bei­trags, Ila­na Krau­se und Florain Tel­ler, fra­gen nach Mög­lich­kei­ten und ver­wei­sen auf Not­wen­dig­kei­ten einer Ver­zah­nung anti­fa­schis­ti­scher Kämp­fe mit jenen der Kli­ma­ge­rech­tig­keits­be­we­gung. Ein Mobi­li­sie­rungs­bei­trag zum Kli­ma­camp in Pödel­witz im Leip­zi­ger Land vom 3. — 12.8.2019, das die Rosa-Luxem­burg-Stif­tung för­dert. Wei­ter­le­sen „Kli­ma­wan­del und Faschismus“

Götzldienst: Offenbarungseid einer Gerichtsreporterin

Rezension: Gisela Friedrichsen: Der Prozess. Der Staat gegen Beate Zschäpe u.a., 304 Seiten, Juni 2019, Penguin

27 Jah­re lang schrieb die eins­ti­ge FAZ-Redak­teu­rin Gise­la Fried­rich­sen für den Spie­gel aus den Gerichts­sä­len der Repu­blik, wäh­rend des lau­fen­den NSU-Pro­zes­ses ver­ab­schie­de­te sich das Nach­rich­ten­ma­ga­zin von ihr und sie wech­sel­te naht­los zu Aus­ts Welt. Fried­rich­sen gilt als die gro­ße alte Dame der deut­schen Gerichts­re­por­ta­ge und eine Kapa­zi­tät in die­sem Genre.
Was sie nun jedoch als Rück­schau in ihrem Buch „Der Pro­zess. Der Staat gegen Bea­te Zsch­ä­pe u.a.“ ver­öf­fent­licht, gehört mit Abstand zum Ein­fäl­tigs­ten, was über das „bedeu­ten­de Stück deut­scher Jus­tiz­ge­schich­te“ (S. 12) geschrie­ben wur­de. Man fragt sich bei der über Stre­cken auch ganz unter­halt­sam geschrie­be­nen Zusam­men­fas­sung des Pro­zes­ses, wo die 30 Jah­re Erfah­rung und der kri­ti­sche Blick abge­blie­ben sind, wel­chen sie erst jüngst im Inter­view mit der taz ein­ge­for­dert hat­te: „Mei­ne Auf­ga­be als Jour­na­lis­tin ist die Kri­tik und die Beob­ach­tung. Ich ver­ste­he mich nicht als Sprach­rohr der Jus­tiz.“ (taz, 28.6.19) Wei­ter­le­sen „Götzl­dienst: Offen­ba­rungs­eid einer Gerichtsreporterin“