Wir bleiben alle! – Flüchtlingsproteste und Kämpfe für ein Recht auf Stadt in Hamburg

Dansk_Wir blei­ben alle;

ελληνικά_Wir blei­ben alle (ilesxi);

English_Wir blei­ben alle; (green left weekly)

Español_Wir blei­ben alle (enlu­cha)

Türkçe_Wir blei­ben alle (mark​sist​.org)

Wäh­rend es vie­ler­orts in Euro­pa zu ras­sis­ti­schen Pogro­men gegen Flücht­lin­ge kommt, erlebt Ham­burg gera­de das Gegen­teil: eine brei­te Bewe­gung für das Blei­be­recht von Flücht­lin­gen, ver­bun­den mit dem Kampf für ein Recht auf Stadt und für die Ver­tei­di­gung eines besetz­ten lin­ken Zentrums.

Es waren unge­fähr drei­hun­dert west­afri­ka­ni­sche Flücht­lin­ge, die im Früh­jahr 2013 von Liby­en kom­mend Ham­burg erreich­ten. Ihr Weg hat­te sie nach einer gefähr­li­chen Über­fahrt über das Mit­tel­meer zunächst auf die ita­lie­ni­sche Insel Lam­pe­du­sa geführt, nach der sich die Grup­pe in Ham­burg dann benann­te. In Ham­burg ange­kom­men, wei­ger­ten sich die Behör­den unter Ver­weis auf die EU-Richt­li­ni­en, den Flücht­lin­gen eine dau­er­haf­te Unter­kunft zur Ver­fü­gung zu stel­len und ver­such­ten, sie gleich wie­der aus der Stadt zu trei­ben. Doch die Flücht­lin­ge woll­ten nicht wei­ter­zie­hen. Wohin denn auch? Sie ent­schie­den sich zu blei­ben, an die Öffent­lich­keit zu gehen und für ihre Rech­te zu kämp­fen. Sie stie­ßen dabei auf eine spon­ta­ne Wel­le der Sym­pa­thie und Soli­da­ri­tät in Tei­len der Bevölkerung.

Kir­chen öff­ne­ten ihre Tore, eben­so (wenn auch weni­ger öffent­lich) Moscheen. Auch links­al­ter­na­ti­ve Zen­tren und Wohn­pro­jek­te nah­men Flücht­lin­ge auf.

Wei­ter­le­sen „Wir blei­ben alle! – Flücht­lings­pro­tes­te und Kämp­fe für ein Recht auf Stadt in Hamburg“