Baseballschlägerjahre in der Uckermark

Überfall BusBase­ball­schlä­ger­jah­re — mitt­ler­wei­le ein Epo­chen­be­griff für Anti­fa, wenn sie an die frü­hen 1990er Jah­re denkt. Dazu gibts in Groß eine Dokuse­r­ie beim rbb — und noch viel bes­ser: in Klein und von Unten in der Online-Serie „Gegen uns. Betrof­fe­ne im Gespräch über rech­te Gewalt nach 1990 und die Ver­tei­di­gung der soli­da­ri­schen Gesell­schaft“ die Abtei­lung „Base­ball­schlä­ger­jah­re in der Ucker­mark: Rech­te Gewalt und Gegen­wehr“.

 

 

Ceterum Censeo gegen die AfD im Gremienalltag

Graffito: Schöner Leben ohne Nazis
Foto: CC BY-NC-ND von Jörg Kantel/flickr

Wie umge­hen mit den Ver­tre­tern und Ver­tre­te­rin­nen der AfD und ihrer Vor­feld­or­ga­ni­sa­tio­nen? Die­se Fra­ge stellt sich auch im All­tags­ge­schäft von Poli­tik und poli­ti­scher Ver­wal­tung, in Gre­mi­en der Kom­mu­na­len Selbst­ver­wal­tung, den par­tei-nahen Stif­tun­gen genau­so wie in par­la­men­ta­ri­schen Aus­schüs­sen aller Ebe­nen, wo die eigent­li­che Arbeit des demo­kra­ti­schen Ver­fah­rens statt­fin­det, und nicht zuletzt dort, wo der Par­tei­en­pro­porz die Zusam­men­set­zung von Arbeits­zu­sam­men­hän­gen bestimmt, wie in vie­len öffent­lich-recht­li­chen Struk­tu­ren, etwa dem Rundfunk.

Ich möch­te hier einen all­tags­taug­li­chen Vor­schlag machen, der einer­seits eine kla­re Gren­ze zu den Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern der AfD und den Ihren zieht und ande­rer­seits eige­ne Hand­lungs­fä­hig­keit anti­fa­schis­ti­scher und demo­kra­ti­scher Akteu­re auf­recht erhält bzw. erwei­tern hel­fen kann. Wei­ter­le­sen „Ceter­um Cen­seo gegen die AfD im Gremienalltag“

Aktuelle IMI-Studie zum „Hannibal-Komplex“

Das Logo des „Uniter e.V.“

Die aktu­el­le Stu­die der Infor­ma­ti­ons­stel­le Mili­ta­ri­sie­rung (Tübin­gen) wid­met sich dem mili­tan­ten Neo-Nazi-Netz­werk in Bun­des­wehr, Geheim­diens­ten, Poli­zei, Jus­tiz und Par­la­men­ten. Die Stu­die is von Luca Heyer, hat 16 Sei­ten und ist datiert auf den 13. Juni 2019, einen Tag nach den Raz­zi­en in Meck­len­burg-Vor­pom­mern wegen Muni­ti­ons­diebs­t­als gegen SEK-Beam­te, die im Zusam­men­hang mit dem Netz­werk zu sehen sind. Heyer lie­fert eine beach­tens­wer­te Zusam­men­fas­sung der Fak­ten über die­sen Orga­ni­sie­rungs­an­satz an der Schnitt­stel­le zwi­schen Staat und faschis­ti­scher Bewe­gung. Wei­ter­le­sen „Aktu­el­le IMI-Stu­die zum „Han­ni­bal-Kom­plex““

AfD: Privatisierungs- und Verarmungspartei

Eine Ana­ly­se des Pro­gramms der Par­tei „Alter­na­ti­ve für Deutsch­land“ zeigt: völ­kisch und fami­li­en­po­li­tisch reak­tio­när, das war ja klar. Aber auch ohne ihre neo­li­be­ra­len Grün­der­pro­fes­so­ren ran­ken sich die Ideo­lo­gien der Ungleich­heit im Pro­gramm die­ser deutsch­na­tio­na­len und rechts­ra­di­ka­len Par­tei um einen neo­li­be­ra­len und pri­va­ti­sie­rungs­ori­en­tier­ten Kern, mit dem die Rei­chen wei­ter rei­cher, die Armen wei­ter ärmer wür­den. Mehr lesen

Ökonomie der Migration

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Der Sitz des Bun­des­amts für Migra­ti­on und Flücht­lin­ge in Nürn­berg („Aeri­al Nurem­berg Sued­ka­ser­ne“ von Nico Hof­mann  CC BY-SA 3.0)

Diet­mar Dath war mal wie­der in den USA und ver­schafft einer erfolg­rei­chen schwar­zen Autorin, mit der er dort sprach, Raum in der FAZ, wo er sie beto­nen läßt,

dass die Bedin­gun­gen, die eine Men­schen­grup­pe benach­tei­li­gen, sich auch in ver­än­der­ten Rechts­la­gen sehr lan­ge unter der Insti­tu­tio­na­li­sie­rungs­schwel­le repro­du­zie­ren: als Gewohn­hei­ten, als Gele­gen­hei­ten, einen Start­vor­teil zu nut­zen, ein exis­tie­ren­des Netz­werk von Erleich­te­run­gen sozia­ler Beweg­lich­keit, als Tra­di­ti­on, als etwas schein­bar Kul­tu­rel­les, das nicht bes­ser wird, wenn jemand sagt: Hey, end­lich gibt es auch schwar­ze Astro­nau­ten und Buch­preis­trä­ge­rin­nen. Denn das stellt eben auch wie­der nur fest: Sie sind Aus­nah­men, wir sind gene­rös. Und wäh­rend­des­sen wer­den die Rega­le intakt gelas­sen, in denen die Leu­te öko­no­misch und poli­tisch ein­sor­tiert wer­den kön­nen. Bil­lig­job zum Bei­spiel, das heißt dann sehr schnell ein­fach: Job für Nicht­wei­ße. Wer die Men­schen­re­ga­le baut, wird die Men­schen fin­den, die sie füllen.“

Die­se Öko­no­mie der Migra­ti­on beob­ach­ten wir auf dem Blog wem​ge​hoert​die​welt​.de und arbei­te­ten sie aus­führ­lich schon 20067 in einem Arti­kel für den Month­ly Review genau­er her­aus. Dabei kamen wir zu dem Ergeb­nis: Wei­ter­le­sen „Öko­no­mie der Migration“